Neues 2025


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RS-Hemmoor e.V.


Jonas Kötz – Bildhauer und Illustrator (24.04.25)

Eine nicht alltägliche Tour stand heute auf dem Plan. Mit An- und Rückfahrt vom/zum jeweiligen Zuhause kamen gut 50 km und mehr zusammen. Das Ziel war die Bildhauerwerkstatt von Jonas Kötz auf Krautsand. Seine Kinderbücher, Kalender und Figuren sind weit verbreitet und überregional bekannt. Die Begrüßung war herzlich. Jonas führte uns gleich in seine Werkstatt und begann mit einem kurzen Blick auf seinen Werdegang: Schule, Abitur, ein Jahr in Australien, Studium. Mit 27 Jahren dann die ersten Kinderbücher, von denen bis heute rund 40 Stück erschienen sind. Vor 30 Jahren dann der Umzug nach Krautsand auf einen Resthof direkt am Deich. Genau der richtige Standort, um mit der Bildhauerei zu beginnen; heute der überwiegende Teil seiner künstlerischen Arbeit. Wir erfuhren: die von ihm geschaffene Figur hat seinen Ursprung in einem Kontakt zu einem Möbelhändler: Die Auftragsarbeit von 30 Figuren war im Handumdrehen verkauft. Mittlerweile findet man die Figur im ganzen Land. Kommunen, Sportvereine bis hin zur Bundesliga, namhafte Unternehmen, Wohnungsbaugesellschaften und viele mehr zählen zu seinen Kunden. Figuren für drinnen entstehen aus Eichenholz, für draußen aus gebrauchtem Tropenholz. In jüngster Zeit arbeitet Jonas mit Eisen. „Diese Objekte schaffe ich für die Ewigkeit“, erklärte uns der Künstler den Reiz an diesem Material. Das neueste Projekt: Zwei Tragsäulen für einen Kindergarten-Dachvorbau, in dessen Inneren es für die ´Lütten´, aber auch für Erwachsene etwas zu entdecken gibt.

Schulklassen und Kindergärten kommen schon gelegentlich mal zum gucken und mitgestalten. Eine Gruppe erwachsener Radsportler ist eher selten zu Gast auf dem Hof vorm Deich. Trotz der vielen Kilometer – die Tour hat sich gelohnt. Danke Jonas für deine Zeit und den Einblick in deine Arbeit.


„Bella Italia“ – Rund um den Bederkesaer See (20.04.25)

„Bella Italia“ war das Motto dieser Ostermontagstour. Und perfekt zu diesem Motto passend hatten sich die nächtlichen Regenwolken pünktlich zum Start verzogen. Der erste Stopp war bereits nach wenigen Kilometern erreicht: in „Hinck´s Gasthof“ in Lamstedt hatte eine kleine Vorhut das Klubzimmer in italienischem Ambiente in den Farben Rot Weiß Grün geschmückt. Der Radlertrupp wurde mit italienischer Musik, guter Laune und einem reichlich gedeckten Tisch empfangen. Belegte Brötchen, Muffins, Tomate, Mozzarella, Kaffee, Tee, Orangensaft – es war von allem mehr als genug da. – Nach dem Frühstück wurden die Fahrräder noch ein wenig geschmückt – und weiter ging´s. Über Moorausmoor und Ankelohe führte die Tour Richtung Bad Bederkesa. Eine Aussichtsplattform erlaubte einen Blick auf den See und die Stadt am gegenüber liegenden Ufer. Nach dem reichlichen Frühstück war es eigentlich noch ein bisschen früh zum Mittagessen, aber schließlich war die Gruppe bei ´Fabio e Marina´ im „Restorante La Famiglia“ angemeldet. Die vorab bestellten Pizzen waren riesig und passten kaum auf die Teller. Noch ein Grappa oder ein Espresso zum Abschluss, und ab zum dritten Teil der Radtour: einmal rund um der See, und das bei bestem Wetter mit Sonnenschein. Der Weg entlang am Ufer ist wirklich erstklassig für Fußgänger und Radler ausgebaut. Und auch ein Stück weiter am Hadelner Kanal entlang lässt es sich ausgezeichnet radeln. – Zum Schluss noch eine kurze Rast an der gepflegten Gedenkstätte St.Joost, bevor der Ausgangspunkt in Hemmoor wieder erreicht war. Diese 60-Kilometer-Radtour war ausgesprochen gut vorbereitet – das Wetter spielte mit – sie hat allen Teilnehmern sehr viel Spaß gemacht.


Dörtes „Kleine Beton- und Hufeisenwerkstatt“ (17.04.25)

Das Wetter war extrem ungemütlich mit viel Wind und stellenweise Nieselregen bei kalten 10 Grad. Dennoch trafen sich fünf tapfere Radler,  um Dörte‘s kleine Werkstatt und ihre Kunstwerke zu besuchen.

Es hat sich auf jeden Fall total gelohnt. Wir konnten nicht nur diverse Kunstwerke aus Beton bewundern, sondern durften auch diverse Schritte der Fertigstellung live beobachten. Eine Eule, drei Hühner und ein Hase aus Beton bekamen eine neue Farbschicht aufgetragen. Die Methode mit dem anschließenden Abwaschen war faszinierend.

Dann durften wir auch der Enthüllung von zwei  Kopf-Skulpturen aus ihrer Latex-Gießform beiwohnen. Es war spannend und interessant – wir haben viel dazu gelernt.

Auch die Ausstellung der bereits fertigen Kunstwerke aus Beton, Hufeisen und Häkeleien war beeindruckend.

Es war wieder eine tolle Besichtigung  – vielen Dank an Dörte für die nette Vorstellung ihrer Arbeiten.


Windmühlen in Altendorf (10.04.25)

Die heutzutage überall sichtbaren Windmühlen erreichen eine Höhe von 100 Meter und mehr und produzieren Strom. Seit dem 16. Jahrhundert prägten einst Windmühlen wechselnder Bauformen die norddeutsche Landschaft: sie förderten Wasser oder mahlten das Getreide der umliegenden Ländereien. Irgendwann lösten Strom- und Dieselmotoren die Windenergie ab – und letztendlich sorgten Korrosion, Verfall und Feuersbrunst dafür, dass diese mächtigen Mühlen nach und nach verschwanden. Mit etwas Phantasie und genauem Hinschauen kann man unter Erdanhäufungen noch die ehemaligen Fundamente erahnen. Gelegentlich weist ein Hinweisschild mit Bild und Text auf den historischen Standort hin. Und hat doch einmal eine Windmühle den Zahn der Zeit überlebt, wird sie vielleicht mit modernen Ferienwohnungen ausgestattet. – Auf der heutigen Radtour wurden vier Standorte ehemaliger Windmühlen in Altendorf, Isensee und umzu angefahren. Auch wenn heute nichts mehr an diese einst imposanten Bauten erinnert, so erinnerte sich der eine oder andere Radler, dass diese Windmühlen in der Kindheit noch existierten – ein idealer Ort für Spiel, Spaß, Erlebnis und Abenteuer.


Kirchentour (06.04.25)

Von einem ´Biker-Gottesdienst´ mit großer Anzahl an Motorradfahrern in Lederkutte liest man häufiger mal – aber ein ´Radfahrer-Gottesdienst´? – Nein, so etwas ist eher unbekannt – bis jetzt. Der Radsportverein Hemmoor hatte für seine Mitglieder erstmalig eine „Kirchentour“ ins Programm aufgenommen. Treffpunkt am ersten Sonntag im April war Ohl´s Restaurant im Hemmoorer Zentrum. Rund 20 Radler fanden sich hier ein, um erst einmal gemeinsam zu frühstücken. Wurst- und Käseplatten, Salate, Lachs und Ei – es fehlte an Nichts. Frisch gestärkt ging es an den Start. Nicht ganz einfach war es im Vorfeld, eine Kirche zu finden, in der am späten Vormittag ein Gottesdienst angeboten wurde – in Lamstedt sollte es klappen. Pünktlich zum Glockengeläut kurz vor elf Uhr war die Bartholomäuskirche erreicht. Pastorin Betina Dürkop begrüßte die Radler und freute sich über eine ansehnlich Anzahl von Kirchgängern an diesem Tag. Nach Predigt und Verabschiedung war aber noch nicht Schluss. Dirk Baack vom Kirchenvorstand hatte sich zu einer Kirchenführung bereit erklärt. Die Jahreszahlen von Gründung, Umbau, Kirchturmbrand etc. konnte man sich kaum merken, aber so manche Details waren den Zuhörern bisher meist unbekannt. Dirk berichtete u.a. von der ursprünglich über dem Seiteneingang angebrachten Orgel, die gestohlen und später durch eine größere gespendete über dem Haupteingang ersetzt wurde; von den Bildern, die offensichtlich in falscher Reihenfolge angebracht wurden; von dem Kirchturm, der erst später nach zwei vorangegangenen Kirchturmbränden gebaut wurde; und von dem ältesten Gegenstand in der Kirche: einem eher unauffälligen Schrank vermutlich aus dem 12. Jahrhundert, der ursprünglich nur vierhändig geöffnet werden konnte. Das Highlight der Führung war eindeutig die abschließende Turmbesteigung. 73 steile Stufen, schmal und verwinkelt bis hoch über den Glockenstuhl ging es hinauf – ein Blick aus dieser Höhe über Lamstedt bei strahlendem Sonnenschein – toll!


Erkundungstour Hemmoor (03.04.25)

„Erkundungstour? Hemmoor kenn ich doch!“ wird so mach einer gedacht haben. Aber die Streckenführung war dann doch eine kleine Überraschung. Die Stadtteile Warstade, Westersode und Basbeck wurden nicht auf den üblichen Radwegen durchfahren, vielmehr ging es durch Wohn- und Nebenstraßen, auf denen man sonst eher selten oder gar noch nie unterwegs war. So z.B. das Labyrinth mit Ginster- und Heidackerweg oder die Hamfelder Höhe mit den vielen schicken Häusern und Vorgärten. Und endlich mal entlang der bislang nahezu unbekannten Kapitänsallee – heute noch eher ein Baugebiet mit zum Teil schon fertigen, aber doch noch mehr Schotterstraßen. Auch ein Blick auf Bekanntes durfte auf dieser Tour natürlich nicht fehlen: Auf dem Zementerlebnisweg führte die Route zum Aussichtspunkt am Kreidesee, über den recht holprigen Damm, auf dem früher die Zementloren rollten, ging es zum ´Lost Place´ Schwarzenhütten, und vorbei an der Basbecker Kirche erreichte man erst den Hirschberg und anschließend den Hemmoorer Stadtpark. Schon ein wenig beeindruckend, wie vielseitig, abwechslungsreich und großflächig Hemmoor mit seinen Stadtteilen ist.


Anradeln zum Natureum Balje (30.03.25)

Sonnenschein und Windstille – so zeigte sich das Wetter seit vielen Tagen. Regen und Sturm – das erwartete die Teilnehmer zur Anradeltour an diesem Sonntag. Die Anmeldeliste war 31 Namen lang. 2 sagten kurzfristig ab und 10 holten lieber das Auto anstelle des Fahrrads aus der Garage. So blieben doch immerhin 19 Radler übrig, die dem ungemütlichen Wetter trotzten. – Pünktlich im Zeitplan erreichte die Gruppe das Ziel, das Natureum in Balje. Was für eine Begrüßung: Nicht nur, dass für die Räder gleich ein trockenen Raum aufgeschlossen wurde – am Eingang wartete bereits das ´Autofahrer-Empfangskomitee´ mit Gesang. Der Song „i´m singing in the rain“ passte wie Faust auf Auge. – Auch das handgemalte Begrüßungsschild vor der Tür zum Konferenzraum zeigte uns, hier sind wir willkommen. Das Team vom Bistro hatte dort bereits alles für einen Mittagsimbiss vorbereitet: zwei äußerst geschmackvolle Suppen wurden angeboten – mit und ohne Fleisch. Wohl niemand konnte sich zurückhalten, mindestens einen Nachschlag zu holen … oder sogar zwei. So ein leckeres Essen verlangt nach Bewegung. Eine Führung durch die Außenanlage war der nächste Programmpunkt. Zeit war nur für einzelne ausgewählte Stationen im weitläufigen Gelände. Ausführlicher wurde über das Wahlskelett im Eingangsbereich informiert. Und eine lebendige Stabschrecke bekommt man auch nicht jeden Tag auf die Hand. – Zum Abschluss wurde noch einmal Platz genommen. Kaffee, Tee und Kuchen rundeten den gelungenen Besuch im Natureum ab. – Passend zur guten Laune ließ sich auf der Rückfahrt sogar die Sonne hinter den Wolken erahnen. Mit kräftigem Rückenwind war Hemmoor zügig erreicht. – Trotz des anspruchsvollen Wetters am Vormittag war es letzten Endes doch eine gelungene Anradeltour, die allen Teilnehmern Spaß gemacht hat.

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Jahreshauptversammlung 2025 (07.03.25)

Der im letzten Jahr neu gewählte Vorstand des RS-Hemmoor e.V. hatte für den 07.03.25 zu seiner ersten Jahreshauptversammlung geladen. Rund 30 Mitglieder waren der Einladung in die Kulturdiele in Hemmoor gefolgt. Nach einer Andacht der in den letzten Monaten verstorbenen Mitgliedern wurde zunächst über das vergangene Jahr berichtet. U.a. wurden die neu eingetretenen Mitglieder kurz vorgestellt. Über 150 Fahrradtouren standen als Halbtages-, Tages- und Mehrtagestouren im Angebot, ein neuer Flyer mit neuem Vereinslogo wurde entwickelt und eine Tourenordnung verfasst. Die Kassenprüfer konnten die ordnungsgemäße Führung der Kasse bescheinigen, die mit einem erfreulichen, wenn auch nur bescheidenem Plus zum Jahresende 2024 abschloss. Die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig. – Der zweite Teil der Veranstaltung war der vorausliegenden Saison gewidmet. Wieder einstimmig wurde der Posten des ausscheidenden Kassenprüfers neu besetzt. Und auch für den Festausschuss gab es eine Neubesetzung, nachdem vier der fünf Mitglieder mit großem Dank und kleinem Präsent für jahrelange Veranstaltungsplanung verabschiedet wurden. Es folgte eine Diskussion über die Aktualisierung einzelner Formulierungen in der Satzung – letztendlich wieder mit einstimmiger Zustimmung. – Der letzte Teil des Abends war zunächst dem Thema Fahrraddiebstahls-Vermeidung gewidmet: Gänzlich verhindern wird man den Fahrraddiebstahl wohl nie können, aber Fahrradschloss, Fahrradcodierung, Fahrradversicherung oder sogar GPS-Tracker machen es dem Dieb schwerer. Als weiteres i-Tüpfelchen gegen den Fahrrad-Diebstahl präsentierte der Vorstand einen mit Hilfe der Polizei entwickelten ´Fahrradpass´, der an alle Anwesenden verteilt wurde. Den Abschluss bildete dann der Ausblick auf die ersten Touren im neuen Jahr. Am 30.03.25 startet die Saison 25 mit dem Anradeln. Das Ziel heißt ´Natureum Balje´, wo ein interessantes Programm vorbereitet ist. Schon eine Woche später gibt es ein neues Angebot: nach einem gemeinsamen Frühstück geht es auf eine kurze Vormittags-Radtour zum Gottesdienst in die St. Bartholomäuskirche in Lamstedt. Die Tagestour am Ostermontag führt unter dem Motto „Bella Italia“ in Richtung und rund um den See von Bad Bederkesa. – Nach rund 2 1/2 Stunden endete die Jahreshauptversammlung. An helfenden Händen beim gemeinsamen Aufräumen mangelte es nicht – und ruck zuck war die Kulturdiele wieder für die nächste Veranstaltung hergerichtet.

Termine, geplante Touren, Veranstaltungen und weitere Infos zur Mitgliedschaft im Radsportverein siehe www.rs-hemmoor.de … oder einfach mal als Gast auf einer der vielen Radtouren mitradeln.


Grünkohlwanderung nach Bornberg (22.02.25)

Nach frostigen Tagen und Nächten kam rechtzeitig zum Wochenende der Wetterumschwung. Beinahe schon frühlingshaft fühlte es sich beim Start zur ersten Veranstaltung der Radsportler im Jahr an. Aber nicht mit dem Fahrrad ging es auf Tour, sondern der Bollerwagen vorweg gab die Richtung an. 5 Kilometer Wanderweg war angekündigt, aber mir einem kleinen Schlenker kurz vor dem Ziel wurde es dann doch ein wenig mehr. Die Stimmung war super – heißer Punsch mit und ohne Schuss und ein wenig Gebäck halfen dabei. Kurz vor 18 Uhr und einbrechender Dunkelheit war das Ziel, das Restaurant „Zur Linde“ in Bornberg erreicht. Und nicht nur wir Radler, auch die Feuerwehr hatte sich diesen Tag als Wandertag ausgesucht. So war das Lokal dann auch gut gefüllt, so dass die Unterhaltung am Tisch schon eine gewisse Lautstärke erforderte. Trotz der Fülle: der Service klappte reibungslos. Erst die Getränke – dann stand auch schon bald der Grünkohl auf dem Tisch. Gekochte und Süße Kartoffeln, dreierlei Fleisch und Wurst und für die Schärfe ein wenig Senf – es fehlte an nichts. Und wenn es doch mal auf den Rest zuging, wurde rasch nachgeliefert. Stimmung gut – Essen gut – alles gut. Der Festausschuss hatte einen gelungener Auftakt für die bevorstehende Radelsaison auf de Beine gestellt.