Neues 2025


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RS-Hemmoor e.V.


Abradeln (12.10.25)

Mit der Abradeltour am Sonntag, 12. Oktober endete im Radsportverein Hemmoor die reguläre Saison des Jahres 2025. Das Wetter war … na ja … gerade noch so akzeptabel: es nieselte leicht beim Start und auch bei der Rückkehr. Trotzdem kam eine beachtliche Zahl an Mitgliedern zu dieser letzten Tour zusammen. Gemeinsam ging es auf bekannten Wegen zunächst nach Brobergen. Obwohl die Fährsaison bereits vor über einer Woche endete, wurde für die Radler im Fährkrug noch eine leckere Suppe aufgetischt und die Prahmfähre brachte die Gruppe noch einmal ans gegenüber liegende Ufer. Mitten auf der Oste wurde der Motor gestoppt und der Kapitän erzählte noch so einige Dinge über die Fähre; über die Herkunft, die Geschichte und den laufenden Betrieb. Sehr interessant. Und weiter ging die Tour. Die Straßen hinter Gräpel waren den meisten unbekannt. Ebenso wie der Ort Estorf-Behrste. Auf freier Strecke befindet sich dort das Gasthaus Dittmer, wo die Radler zu Kaffee, Torte und Kuchen erwartet wurden. An der ansteigenden Lautstärke im Clubraum ließ sich die gute Stimmung und angeregte Unterhaltung leicht ablesen. Über Kilometer schnur gerade aus führte der weitere Weg mitten durch Oldendorf Richtung Burweg. Auf der letzten Strecke entlang der B73 verabschiedeten sich die Teilnehmer nach und nach aus der Gruppe, um nach Hause zu fahren.

Auch wenn die offizielle Radfahrsaison im Verein jetzt beendet ist, so wird es mit Sicherheit auch in den nächsten Monaten so manche Tage geben, an denen sich eine private Fahrradtour lohnt. Ob allein, mit Freunden oder in der Familie – Radfahren macht Spaß und hält fit. – Natürlich wird es im folgenden Jahr wieder eine Vielzahl abwechslungsreicher Touren im Radsportverein Hemmoor geben. Am Programm für Erlebnis-, Tages- oder Mehrtagestouren wird jetzt gearbeitet. Auf ein Wiedersehn in der Saison 2026.

(Die Abradeltour wurde vorbereitet und geleitet von Angelika Hs / 46 Kilometer / 28 Teilnehmer)


Auf Weihnachten vorbereitet:  „1000 Weihnachtsmänner und 1 Christkind“ (09.10.2025)

Als letzte Erlebnistour des Jahres war heute ein Besuch im Weihnachtsmannhaus im Christkinddorf Himmelpforten geplant und eine große Gruppe von 13 Radlern wollte sich gemeinsam schon einmal auf Weihnachten einstimmen. So ging es gut gelaunt auf sehr gut zu befahrenden Nebenstraßen zu unserem Ziel – leider hatte der Wettergott nicht so gute Laune und ließ uns ziemlich nass ankommen.

Am Weihnachtsmannhaus wurden wir vom Vorsitzenden des Fördervereins ‚1000 Weihnachtsmänner und ein Christkind‘ und seinem Vorgänger im Amt begrüßt. Der Förderverein hat sich gegründet, um die private Sammlung eines Ehepaares an Weihnachtsmann-Darstellungen aus aller Welt zu bewahren und auszustellen.

Dafür wurde das ehemalige Waschhaus des Ortes zu einem Museum umgebaut und beherbergt heute mehr als 1000 Weihnachtsmänner – und ständig werden weitere gespendet, so dass der Verein regelmäßig umdekoriert, um alle Exponate zeigen zu können.

Zum Abschluss unseres Besuchs konnten wir noch das ein oder andere Fläschchen ‚Himmelsschluck‘ erwerben, ein speziell für den Förderverein nach eigenem Rezept in Neuhaus gebrannter Weihnachtslikör, der während des Adventsmarktes in Himmelpforten verkauft wird. Der Verkaufserlös wird gespendet und kommt Projekten oder Vereinen in Himmelpforten zugute.

Nach diesem schönen Erlebnis hatte auch der Wettergott ein Einsehen, so dass wir trockenen Rades auf Nebenwegen wieder gut in Hemmoor ankamen.

(Die Tour wurde vorbereitet von Angelika Hs, die Tour wurde geplant und geleitet von Eva M./ 13 Teilnehmer / 36 km)


Tagestour „Heimatfeste“ (03.10.25)

Am ´Tag der Deutschen Einheit´ werden hier und da öffentliche Veranstaltungen mit Volksfestcharakter angeboten. So findet z.B. in Brobergen zum Ende der Prahmfähr-Saison ein Floh- und Bauernmarkt statt. Grund genug, einmal eine Fahrradtour mit diesem Ziel anzubieten. Die Tour stieß auf beachtliches Interesse – sogar der Autoverkehr stoppte, um der großen Gruppe an Radler das Überqueren der Bundesstraße zu ermöglichen. Pünktlich gegen Mittag war Brobergen erreicht, punktgenau zu der vorab bestellten Erbsensuppe . Der Markt war bereits gut besucht, die Musik spielte und die Verkaufsstände präsentierten ihr Angebot. Ein Rundgang über den Flohmarkt durfte natürlich nicht fehlen. Das Übersetzen über die Oste sollte aber erst in Gräpel stattfinden. Der Weg von Gräpel über Estorf und Oldendorf nach Himmelpforten war dann das eigentliche Highlight dieser Tour. Denn auf diesen verkehrsarmen Wegen ist man als Radler aus Hemmoor eher selten bis gar nicht unterwegs – eine wirklich schöne Strecke zum Radeln. Das Mühlencafe in Himmelpforten hatte gut eingeheizt – die Tortenauswahl machte die Entscheidung nicht gerade leicht, und der Ausblick aus der oberen Etage ist immer wieder beeindruckend. Und jetzt noch einen Abstecher zum Heimathof nach Hüll? – Die Meinung aller Teilnehmer war eindeutig und einstimmig: das bisher Gesehene und Erlebte war perfekt und ausreichend für diese Tagestour – also auf zur Rückfahrt nach Hemmoor.

(Diese Tagestour wurde vorbereitet und geleitet von Rose-Maria S / 55 Kilometer / 24 Teilnehmer)


Einzigartig an der Oste: Tischlerei Frank Meyer in Oberndorf (02.10.25)

Bei strahlendem Sonnenschein ging es heute Richtung Oberndorf zur idyllisch am Ostedeich gelegenen Tischlerei Frank Meyer. Der Inhaber Frank Meyer und seine Lebensgefährtin erwarteten uns bereits. Wir wurden sehr herzlich begrüßt und zunächst mit einigen grundlegenden Informationen versorgt.

Seit 26 Jahren existiert der Betrieb an der Oste; mit insgesamt 22 Mitarbeitern in Werkstatt und Büro setzt das Team jeden erdenklichen Kundenwunsch um. Spezialisiert hat man sich auf Restaurierungen – momentan wird unter anderem ein abgebranntes Kirchendach in Bremerhaven erneuert – aber auch alle anderen Arten hochwertiger Holzarbeiten werden angeboten. Das Spektrum reicht vom Innenausbau, Bau von Treppen, Türen und Fenstern, von Möbeln und Küchen über Fachwerksanierung bis zu jeglichen Dach- und Fassadenarbeiten.

Anschließend wurden wir von Frank Meyer durch die Werkstätten geführt und bekamen Erklärungen zu den eingesetzten Maschinen, durften einen Blick in den Lackierraum werfen und zum Abschluss verschiedene Hölzer bewundern. Zur Zeit wird hauptsächlich Eiche verbaut, früher war es die sibirische Lärche, aber die kann durch die aktuelle Kriegssituation nicht mehr beschafft werden.

Zum Abschluss unseres Besuchs wurden wir noch mit einem Getränk versorgt. Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft und die interessante Führung durch den Betrieb. Eine schöne Runde auf gut zu befahrenen Wegen rundete unsere Tour ab.

Die Tour wurde geplant und geleitet von Angelika Hs / 31 km / 8 Teilnehmer


Erinnerungen – im Heimatmuseum Geversdorf (25.09.25)

Strahlender Sonnenschein begleitete die Teilnehmer der Erlebnistour zum Heimatmuseum nach Geversdorf, wo bereits Günter Lunden, der  Ortsheimatpfleger, und Helmut Leveknecht, der zweite Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Geversdorf, zu einer Führung durch einen Teil der Räumlichkeiten des Museums auf die Gäste warteten.

Das Heimatmuseum umfasst mit seinen 4 Gebäuden eine umfangreiche öffentlich zugängliche Sammlung aller erdenklichen historischen Schätze und spiegelt die gesamte Entwicklung des kleinen Ortes wieder. Heinz Behrens, der das Museum  gründete, trug die Exponate zusammen. Hier finden sich Sammlungen von Chroniken und anderer heimatlicher Literatur,  Sammlungen von Fotoapparaten, Telefonen, Wanduhren und weiteren Alltagsgegenständen, die dem ein oder anderen ein Schmunzeln entlockte.

Besonders bei den Sammlungen auf dem Dachboden des ehemaligen Rathauses entstanden beim Anblick der kleinen Dorfschule, dem Tante-Emma-Laden und den Utensilien zum Wäsche waschen rege Diskussionen und ein ums andere Mal war ein „das hatte meine Oma auch“ zu hören.

Unser Fazit: dieses Heimatmuseum macht seinem Namen alle Ehre und lohnt auch einen zweiten und dritten Besuch. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Günter Lunden und Helmut Leveknecht für dieses Eintauchen in die Vergangenheit par excellence.

(Diese Erlebnistour wurde vorbereitet und geleitet von Angelika Hs / 8 Teilnehmer / 36 Kilometer)


Kartoffelhof Heitmann (18.09.25)

Donnerstag ist Kartoffeltag – vormittags ab ca 09:00 Uhr steht der Heitmann-Traktor auf dem Combi-Parkplatz und vom Hänger werden Kartoffeln verkauft. Ob 2, 5 oder 10 Kilo, ob Annabelle oder Belana – Angebot und Nachfrage sind groß. Aber wo kommen die Kartoffeln eigentlich her? Wie werden die Erdäpfel geerntet, sortiert und gelagert? Auf der Erlebnistour an diesem Donnerstag-Nachmittag sollten diese Fragen beantwortet werden – also auf zum Kartoffelhof Heitmann nach Hagenah. Begrüßt wurden wir von Ulrich Heitmann – und ruck zuck ging es los mit der Führung über den Hof. Auch wenn die Hof-Historie bis ins 17. Jahrhundert zurück geht, mit dem Anbau von Speisekartoffeln wurde im Jahr 1996 begonnen. Aus den Anfängen mit viel Handarbeit hat sich ein moderner Betrieb mit Fuhrpark, Sortier- und Verpackungsmaschienen und Computertechnik entwickelt. Beeindruckend die großen Lagerräume – bis zur Decke gefüllt mit Kisten. Grünliches Licht und Temperaturen um 10 Grad verhindern das vorzeitige Keimen der Kartoffeln, bis hin zum Verkauf in den nächsten Wochen, den nächsten Monaten, den nächsten Sommer. Neben den 76 Hektar Kartoffelanbaufläche gehören noch weitere Grünflächen zum Hof, die für das zweite Standbein der Familie Heitmann genutzt werden: die Pferdezucht. – Womit keiner der Radler gerechnet hatte: zum Ende gab es noch für jeden einen Sack Kartoffeln, einen Shot, ein Kaltgetränk und ein nettes Gespräch am ´runden Tisch´. Ein toller Abschluss zu einer gelungenen Hofführung.

(Der Besuch auf dem Hof wurde vorbereitet von Angelika Hs, die Tour wurde geplant von Peter H / 43 Kilometer / 5 Teilnehmer)


3 Tage nach Schneverdingen – am Rand der Heide (14.09.25)

Als letzte Mehrtagestour des Jahres stand Schneverdingen im Tourenkalender. Bis Buxtehude mit dem Zug und von dort auf´s Rad. Die ersten Kilometer bis nach Hollenstedt waren schnell geschafft, wo man sich erst einmal im „Cafe Johannsen“ am üppigen Frühstücksbuffet bedienen konnte. Auf den restlichen Kilometern bis nach Schneverdingen war ab und zu ein Blick auf die Uhr erforderlich, denn um 14:00 Uhr war eine Fahrt mit der Kutsche in die Heide gebucht. Geschafft – pünktlich zur vereinbarten Zeit war der vereinbarte Treffpunkt erreicht. Das Honorar wurde bezahlt – die Sitzplätze eingenommen – und los ging´s in gemütlichem Tempo in die noch blühende Heide. 90 Minuten dauerte die Tour, und das reichte gut für einen ersten Eindruck von dieser tollen Landschaft. Aber auch Schneverdingen selbst sollte noch ein wenig mit dem Rad erkundet werden, ein kleines Abenteuer inclusive: auf einem nur wenige 100 Meter langen Singletrail galt es eine metertiefe ´Schlucht ´ zu durchqueren. Hierzu war Teamgeist erforderlich – alle halfen mit, das Hindernis zu bewältigen. Zurück im „Hotel Hubertus“ wurden die Zimmer zugeteilt. Nicht die neueste Einrichtung, aber für 2 Nächte akzeptabel. Abendessen im Hotel; Pizza und Pasta standen in der Speisekarte.

Für den Folgetag war eine große Rundtour geplant; erster Stopp: ein Schäferhof. Heidschnucken waren nicht zu sehen, aber eine Handvoll stattlich Böcke mit mächtigen Hörnern beeindruckte. Weiter nach Soltau, einmal mitten durch die Stadt, über den Marktplatz mit Hochzeitsbrunnen, durch den Familienpark und durch den Böhmewald. Die nächsten Kilometer verliefen wie im Fluge: der Rückenwind half kräftig mit. Im „Cafe Auszeit“ in Bispingen wurde Flammkuchen serviert – 10 Stück reichlich belegt und als fingerfood aufbereitet – sehr lecker. Als kleine Herausforderung entpuppte sich die Rückfahrt nach Schneverdingen. Eigentlich sind die Wege durch die Heide überwiegend gut mit dem Rad befahrbar, aber nicht wenn sie durch Baumaschienen ´zerpflügt´ wurden oder unverhofft loser Sand das Lenken erschwert. Doch der Blick in die weite Heidelandschaft entschädigte, ebenso wie die anschließende Torte auf der sonnigen Heideterrasse vom „Hotel Schäferhof“. – Das Abendessen im hippen „M-One“ rundete diesen erlebnisreichen Tag perfekt ab.

Die Wettervorhersage für den Rückreistag war nicht berauschend, doch bis zum ersten Fotostopp nieselte es nur leicht. In Hemmoor kennen wir die Oste als einen breiten schiffbaren Fluss. Unweit der Quelle weist das Schild auf einer kleinen unscheinbaren Straßenbrücke auf den dort nur Zentimeter breiten Fluss hin. Der nächste Fotostopp war dann schon gewaltiger: nach dem etwas beschwerlichen Anstieg auf den Litberg gab es einen phantastischer Blick hoch oben vom Gaußturm, bis hin nach Hamburg, dem Wilseder Berg und andern weit entfernten Orten. – Die Straßenbauarbeiten in Apensen mit Vollsperrung der Bahnquerung erforderten eine Änderung der geplanten Streckenführung. Doch gemeinsam wurde das Problem zügig gelöst. Gerade rechtzeitig vor einem kurzen Regenschauer wurde das beeindruckend eingerichtete Stammhaus der „Bäckerei Schrader“ erreicht. Der Tresen bot eine große Auswahl an belegten Broten, Gebäck und Kuchen und das modern eingerichtete Kaminzimmer war ein idealer Platz für eine letzte gemeinsame Mittagspause. – Bis zum Bahnhof in Horneburg war es nicht mehr weit, doch Baustellen und Bahnschranken verzögerten die Fahrt nicht unerheblich, so dass die Abfahrzeit vom Zug kaum noch zu schaffen war – und ausgerechnet jetzt war der Zug mal pünktlich. An dieser Stelle aber ein dickes Lob an den START-Lockführer, der die Türen trotz Abfahrbereitschaft noch einmal zum Einsteigen freigab. Danke.

(Diese Mehrtagestour wurde geplant und vorbereitet von Peter H / knapp 200 Kilometer / 15 Teilnehmer)


„Klingel & Luckhardt“ – die Staudengärtnerei in der Wingst (11.09.25)

Kurz vor Beginn dieser Tour fing es an zu regnen, dennoch kam eine beachtliche Anzahl von 13 Radlern zum Treffpunkt Güterschuppen. Und pünktlich zum Start hörte es dann tatsächlich auch auf und wir erreichten trocken unser Ziel, wo wir schon von Andreas Luckhardt erwartet und mit vielen Informationen zu der idyllisch gelegenen Staudengärtnerei versorgt wurden.

Auf 5.000 qm Außenfläche wird hier seit 30 Jahren ein vielfältiges und breit gefächertes Sortiment an Stauden, Gräsern und Farnen angeboten, die alle aus eigener Anzucht stammen. Im nur für die Anzucht genutzten 800 qm großen Gewächshaus wird gesät, pikiert, Stecklinge gesteckt oder geteilt. Hier gibt es nur Stauden, die weltweit auch wild wachsen, darunter zahlreiche botanische Raritäten.

Der Schwerpunkt der Gärtnerei liegt dabei auf der Anzucht von Schattenstauden und von Lenzrosen, denen in ihrer Blütezeit im März dann eine eigene Ausstellung in der Gärtnerei gewidmet ist.

Bewältigt werden die Arbeiten in der Gärtnerei von den beiden Inhabern, den ausgebildeten Staudengärtnern Uta Klingel und Andreas Luckhardt, sowie im Sommer von zusätzlichen ein bis zwei Aushilfen. Verkauft wird an Privatkunden in der Gärtnerei sowie an Gärtner-Kollegen im Garten- und Landschaftsbau und auf Ausstellungen.

Wir bewunderten die Artenvielfalt der Stauden auf der liebevoll gestalteten Außenfläche und durften noch einen Blick in das Gewächshaus werfen. Am kommenden Wochenende gibt es bei den ‚Wingster Staudentagen‘ Gelegenheit, hier noch einmal herein zu schauen und das mitzunehmen, was heute auf dem Fahrrad keinen Platz hatte.

Nach diesem interessanten Besuch ging es dann über gut zu befahrende Wege trockenen Rades zurück nach Hemmoor.

(Diese Erlebnistour wurde geplant und geleitet von Angelika Hs / 13 Teilnehmer / 26 Kilometer)


Abendtour – Mit Beleuchtung (06.09.25)

Am 06.09.25 feierte der WSC Osten sein diesjähriges „Lampionfest“. Das Thema inspirierte auch über 20 Mitglieder des Radsportvereins, ihre Räder mit einer Lichterkette zu schmücken und zu einer Fahrradtour in die Abenddämmerung zu starten. Bevor aber die Sonne am Horizont versank, wurde eine Einladung zur Fahrt mit der Hafenbarkasse „Bärbel“ angenommen – ein Erlebnis für die Nichtwasserratten vom Fahrradverein. Spiegelglattes Wasser, Sonnenschein von oben, Blick auf die Ostener Skyline … und Bewirtung an Bord gab es auch – ein perfekter Einstieg in den Abend. Im Anschluss an die kleine Bootstour war der Grill beim WSC-Clubhaus angeheizt und der Zapfhahn in Betrieb. Ein perfektes Timing. Dann sollte die Radtour aber endlich starten, auf ruhiger Strecke zunächst am Ostedeich entlang. Langsam dämmerte es und die LED-Lichterketten kamen zum Einsatz – bei einigen Rädern ein wenig spärlich, bei anderen um so bunter. Über das am schönsten geschmückte Rad sollte abgestimmt werden, und der Favorit war schnell gefunden: Glückwunsch an Jutta bzw. ihr auffallend geschmücktes E-Bike. Und plötzlich war es richtig dunkel. Die restlichen Kilometer vom Seefahrer bis zurück nach Osten waren ein toller Anblick. Scheinwerfer vorn, rote Rücklicher, Lichterketten um Rahmen und Gepäckträger und so einige Blinklichter am Fahrradhelm – ein absoluter Hingucker. Wer wollte, konnte auf der Ostebrücke noch auf die Ankunft der bunt illuminierten Boote des WSC warten, die gerade auf ihren Heimathafen zusteuerten … oder nach dieser gelungenen Abendtour die Heimfahrt antreten. — Und Glückwunsch an den WSC: ein gelungenes Fest.

(Die Abendtour wurde vorbereitet und geleitet von Dörte S / 25 Kilometer / 21 Teilnehmer)


´Bei mir zu Hause´ in Basbeck im Feldweg (28.08.25)

12 Radler machten sich bei sonnigem Ausgust-Wetter auf den Weg, um Karin M. zu besuchen.

Dort wurden  alle herzlich empfangen und konnten hinter dem Haus gemütlich Kaffee und frisch gebackenen Kuchen genießen. Die Kaffeetafel bot allen genug Platz und es fanden diverse nette Gespräche statt. Anschließend gab es noch einen kleinen Rundgang, in dem der Garten erklärt und bewundert wurde.

Gut gestärkt ging es dann noch auf einen Rundkurs von ca. 25 km aufs Fahrrad. Zunächst  führte die Tour nach Hechthausen. Nach einer kleinen Pause beim dortigen Rathaus und anschließender Trinkpause in Laumühlen sind alle wieder bei bestem Wetter zurück nach Hemmoor gekommen.

Nochmals herzlichen Dank an Karin M. für die Bewirtung.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Eva M. / Gastgeberin war Karin M. / 12 Teilnehmer / Tourlänge: 25 km)


Fit werden – fit bleiben – im „Clever fit“ Hemmoor (21.08.25)

Gerade einmal 5 Minuten vom Treffpunkt Güterschuppen waren es bis zum Ziel der heutigen Erlebnistour, dem Fitnessstudio ‚Clever fit‘ in Hemmoor. Die Führung durch das Studio musste improvisiert werden, da die Studioleitung kurzfristig im Schwester-Studio in Stade aushelfen musste und das Studio in Hemmoor somit keine Kapazitäten für uns abstellen konnte.

Wie gut, dass unsere Tourleiterin hier regelmäßig trainieren geht und kurzerhand die Führung übernahm. Und so wurden nicht nur die Geräte, sondern auch deren Bedeutung und Bedienung sehr anschaulich erklärt. Angefangen von den Cardio-Geräten zum Aufwärmen über das Zirkeltraining, die Geräte im Trainingsraum und den Freihantelbereich wurden alle Fragen ausführlich beantwortet und die Geräte auch gerne ausprobiert.

Auch ein Blick in den Kursraum sowie in die Räume mit Massageliege und Solarien durfte nicht fehlen, nur die Umkleideräume und Duschen blieben ausgespart.

Nach diesem interessanten Besuch ging es dann noch auf eine entspannte Rundtour Richtung Oberndorf und längs der Oste zurück.

(Diese Erlebnistour wurde vorbereitet und geleitet von Angelika Hs / 25 km / 10 Teilnehmer)


Tagestour „Richtung Frelsdorf“ (16.08.25)

Eigentlich sollte das Heimatmuseum in Frelsdorf das Ziel dieser Tagestour sein. Doch seit Wochen war vom örtlichen Heimatverein niemand mehr zu erreichen. So musste die Streckenführung umgeplant werden – und das hat sich echt gelohnt. Das erste Ziel hieß „Yesterday“ – ein Museum & Cafe in Köhlen. das u.a. eine sehenswerte Sammlung alter Pkw´s und Zweiräder, eine übersichtliche Speisekarte und eine äußerst freundliche und engagierte Bedienung bietet. Eine gute Gelegenheit für eine ausgiebige Mittagspause. Nur wenige Kilometer entfernt liegt der „Kulturlandschaftsgarten Geestenseth“, ein mit viel Mühe und Fördermitteln gestalteter parkähnlicher Garten. Leider lässt sich der Eindruck nicht ganz vermeiden, dass die laufende Pflege ein wenig in Rückstand geraten ist – schade. Kurzer Rundgang … und weiter auf dem Rad … zum wohl schönsten Streckenabschnitt: hinter Altluneberg beginnt ein erstklassig ausgebauter Fahrradweg – über 3 Meter breit, absolut eben asphaltiert, durch sehenswerte Landschaft, mit einem top Highlight: einer beeindruckenden über 100 Meter langen Fahrradbrücke durch die Geeste-Niederung. Ein absolutes Erlebnis, durch diese Landschaft, über diese Brücke zu Radeln! Und auch der anschließende Single-Trail durch einen kleinen Wald hat begeistert – toll. Die Kaffeepause im „Engel Cafe“ in Ringstedt fiel dann auch ein wenig länger aus als üblich. Zum einen, weil über die zuvor gefahrenen Kilometer erst einmal ausführlich geplaudert werden musste, und zum zweiten wegen des umfangreichen Tortenangebot und der sehr gemütlichen Cafe-Atmosphäre. – Eine super schöne Tagestour – gutes Fahrradwetter – schöne Strecke – prima Stimmung.

(Diese Tagestour wurde vorbereitet und geleitet von Lisa und Hinrich M. / 16 Teilnehmer / 75 Kilometer)


Weseloh´s Tierleben – Tiere für Film, TV und Foto (14.08.25)

Vor 8 Jahren ist Andre Weseloh mit Familie nach Dornbusch gezogen. Mittlerweile ist der Bestand auf dem rund 20.000 qm großen Grundstück auf über 150 heimische und exotische Tiere angewachsen. Die Führung über das Gelände dauerte ein klein wenig länger als geplant, aber das zu Recht. Zum einen lag dies an der Vielzahl der Tiere, noch mehr aber an der Art, wie Andre seine Tiere und die erlebten Story´s präsentierte – es machte einfach riesigen Spaß, ihm zuzuhören. Der Rundgang begann beim Gehege der Feuersalamandern – aber Tiere? – nee – kein Feuer, keine Salamander. Na ja, glauben wir mal, dass die kleinen Amphibien heute nur mal ´kein Bock´ hatten, sich zu zeigen. Ziegen, Mini-Pferd und -Esel, Hasen (oder waren es doch Kaninchen?), Schildkröten, Tauben, Eule und einiges mehr folgten. Das Highlight folgte zum Schluss: der Gang in den gerade erst fertig gestellten Raum für 3 Lemuren – Anfassen und Streicheln erlaubt.

In Werbespots von namhaften Unternehmen oder in TV-Serien wie ´Tierärztin Dr. Mertens´ sind die Weseloh-Tiere die Stars. Doch auch ein zweites Standbein soll nicht unerwähnt bleiben: die tiergestütze Therapie in Senioren-, Pflege- und Kindereinrichtungen. Körperliche Funktionen bleiben erhalten und das subjektive Wohlbefinden wird verbessert. Noch mehr als im Film sind die Tiere hier die absolut unumstrittenen Stars.

Eine Erlebnistour, die sich gelohnt hat. Danke für die Zeit und die offenen Worte.

(Das Treffen wurde vorbereitet von Angelika Hs; die Tour wurde geleitet von Peter H / 33 km / 11 Teilnehmer)


Maiwald – die Gartenbaumschule in Oldendorf (07.08.25)

Endlich wieder perfektes Radlerwetter! Und so machte sich eine große Gruppe von 15 Radlern gut gelaunt auf beschaulichen und gut zu befahrenden Wegen auf den Weg nach Oldendorf. 
Vor Ort wurden wir sehr herzlich von Gärtnermeister Jonas Maiwald begrüßt, der den Betrieb seiner Eltern vor einigen Jahren übernommen hat und in zweiter Generation leitet. Mit seinem kleinen Team von 11 Mitarbeitern erfüllt er hier alle Arten von Kundenwünschen. Wir bekamen bei einer ausgedehnten Führung viele Erklärungen und Tipps zu den angebotenen Pflanzen, die teils thematisch in Gruppen oder alphabetisch sortiert angeboten werden. Über Blumen, Stauden, Kräuter, Gehölze, Zier- und Obstbäume findet man hier die ganz große Gartenvielfalt. Wir staunten über einen 35jährigen Mammutbaum, einen bewirtschafteten Gemüsegarten und einige hübsche Hähne.
Und dann durften wir das Highlight des Betriebs bewundern – den Schaugarten! Angelegt vom Seniorchef beschreibt er den symbolischen Lebensweg durch den Garten. Angefangen vom Irrgarten mit Versuchungen in Form von Bäumen und Sträuchern voller Obst laden 10 liebevoll gestaltete Stationen zum Verweilen ein, um sich ganz individuell Gedanken zur eigenen Lebenssituation zu machen.
Wir waren bezaubert von diesem kleinen aber sehr feinen Paradies! Ein kühles Getränk rundete unseren Besuch ab. Wir sagen Danke für die Gastfreundschaft und kommen ganz sicher wieder!

(Diese Erlebnistour wurde vorbereitet und geleitet von Angelika Hs / 35 km / 15 Teilnehmer)


Vier-Tages-Tour zum Steinhuder Meer (28.-31.07.25)

Die Zugfahrt Richtung Steinhuder Meer klappte erfreulich gut – alle 15 Radler samt Fahrrädern kamen pünktlich (!) in Neustadt am Rübenberge an – die Tour konnte starten. Nach 10 Kilometern war Mardorf am Nordufer erreicht. Zeit für einen kleinen Imbiss mit erstklassigem Blick. Und weiter ging´s auf dem super gut ausgebautem Radrundweg bis zum nächsten Stopp: Windbeutel essen im Moorgartencafe im Schlosspark der Hagenburg. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung zum Hotel Auf Dem Langenhof in Steinhude – etwas in die Jahre gekommen, aber sauber mit riesig großen Zimmern und Appartements … und umfangreichem Frühstücksbuffet.

Strahlender Sonnenschein am zweiten Tag – um 09:00 Uhr ging´s los. Das erste Ziel: der weithin sichtbare über 150 m hohe künstlich aus Abraum aufgeschüttete Berg; Spitzname ´Kalimanscharo´. Kurzer Fotostopp – und weiter ging die Fahrt. Nächstes Ziel: das Kloster Loccum, eine heute noch bewohnte Anlage mit Kirche, Seminar- und Wohngebäuden, einem Brauteich und gepflegt angelegtem Garten. Eine beeindruckende Stille und Ruhe umgibt einen, sobald man den Innenhof betritt. – Der Höhepunkt an diesem Tag war für den Nachmittag geplant: Am Schiffsanleger wartete ein historisches Boot nebst Kapitän für eine Überfahrt zur Insel Wilhelmstein, vor vielen Jahren künstlich mit Kerker und Verteidigungsanlage angelegt. Die Überfahrt dauert rund eine halbe Stunde – die Insel ist in 10 Minuten umwandert – wer möchte, erkundet die Verteidigungsanlage … oder genießt den Blick auf´s Wasser von der Terrasse des Inselcafe´s.

Auch der dritte Tag begrüßte die Radler mit Sonne vom blauen Himmel. Diesmal führte der Weg Richtung Hannover. Kurz davor, bei Seelze, war der Mittellandkanal erreicht. Von dort an sollte es über 20 Kilometer am Kanal entlang gehen, der von etlichen Frachtschiffen befahren wurde. Der Wechsel auf die gegenüberliegende Kanalseite war etwas abenteuerlich: steil bergab führte der Weg zu einer mit Wasser gefüllten Unterführung … und auf der anderen Seite steil wieder bergauf. Hier war Teamgeist gefragt. Belohnt wurde diese Anstrengung mit einer Mittagspause vom Feinsten: der Wirt der „Schatzinsel“ hatte extra für die Radlergruppe die Terrasse mit Blick auf den Yachthafen geöffnet. Nach der Rückkehr in Steinhude war Kaffeezeit auf der Badeinsel angesagt. Badeinsel? Der Name ist Programm: 2 Radler ließen es sich nicht nehmen – Badeanzug an – Badehose an – und ab ins kühle Nass. Mit mediterranem Touch sollte der letzte Abend in Steinhude verbracht werden: im windgeschützten Zelt vom Bootshaus wurde eine reichliche Auswahl an Tapas-Leckereien aufgetischt.

Dann kommt was kommen musste: die Rückfahrt mit der Bahn. In Wunstorf kreuzen mehrere Bahnlinien mit vielen Reisenden. Aber Toiletten: Fehlanzeige. Der Zug war mit ´wenig Auslastung´ und drei Fahrradwaggons angezeigt. Und was kam angerollt: ein randvoll überfüllter Zug. Das leicht gereizte Personal musste ein wenig Platz schaffen – aber wir Radler kamen geschlossen mit. Vom Zielbahnhof in Bremerhaven bis nach Bad Bederkesa gab es dann den lang angekündigte Regen. Das miese Wetter am Rückreisetag führte letztendlich dazu, dass sich die ansonsten äußerst harmonische Gruppe in Bederkesa auflöste und man von dort getrennt die letzten Heimreise-Kilometer antrat.

4 erlebnisreiche Tage – 250 Kilometer – überwiegend gutes Wetter (bis auf die Rückreise)


Handarbeitshaus Mau (24.07.25)

Den meisten dürfte nicht bekannt sein, dass das Handarbeitshaus Mau heutzutage das älteste noch existierende Geschäft in Lamstedt ist. Gegründet wurde es als Kolonialwarenladen bereits im Jahr 1738. Heinrich und Melitta Mau führen das Geschäft jetzt in 5. Generation. Beide begrüßten uns herzlich bei unserem heutigen Besuch und holten als erstes ein Foto aus dem Jahr 1983 hervor. Darauf zu sehen: das neben dem heutigen Geschäft stehende alte Gebäude, das zwischenzeitlich dem Bau der Bundesstraße weichen musste. – Stricken und Häkeln ist momentan voll im Trend und bei Jung und Alt beliebt. Melitta und Heinrich Mau haben nicht nur Handarbeiten im Sortiment, sondern auch Geschenkartikel, Taschen, Wanduhren, schicke Dekoartikel und insbesondere eine große Auswahl an Windspielen zusätzlich ins Programm aufgenommen und ansprechend dekorativ in ihrem Laden präsentiert. – Überrascht wurden wir noch von einem weiteren Angebot: Frischer Butterkuchen stand mitten im Raum – ein Angebot, das nicht selbstverständlich ist und das wir gerne angenommen haben – Danke dafür.

(Diese Tour wurde vorbereitet und geleitet von Monika B. / 38 km / 8 Teilnehmer)


Mal etwas anderes: Absicherung der Gepäcktaschen gegen ruckzuck-Diebstahl

Einige unserer Taschen kann man sehr einfach gegen den schnellen Diebstahl schützen. Es ist kein 100%iger Schutz, man verhindert lediglich, dass die Tasche von einem Gelegenheitsdieb abgenommen wird.

Es geht nicht bei jeder Tasche, dazu das nächste Bild:

Die Verriegelung muss mit einem durchgehenden Loch versehen sein, dort wo der Pfeil hinzeigt. Falls ja, kann man ein einfaches Bügelschloss verwenden und der Riegel lässt sich nicht mehr öffnen, siehe nächstes Bild:

Das von mir verwendete Schloss ist von Abus, Type 145/20. Der Bügel muss lang genug sein und darf nicht zu dick sein, sonst passt er nicht durch das Loch.

Ich bin gerne bereit, solche Schlösser für Interessenten zu besorgen. Ein Schloss kostet ca. 8 Euro

Peter Eckmann (Tel: 04774-631)

Blaubeeren pflücken in Kraienholt (17.07.25)

Im Juli eine Radtour nach Kraienholt zur Blaubeerplantage von Torsten Köster gehört seit Jahren zum Standardprogramm im Radtourenkalender. Und so wurden wir auch in diesem Jahr wieder herzlich begrüßt. Der Unterschied zu den Vorjahren lag eigentlich nur im Wetter – diesmal war es bewölkt und windig, aber es blieb trocken. Die Sträucher hingen wieder voll mit dunkelblauen Beeren und die mitgebrachten Behälter waren schnell gefüllt. Zum Abschluss noch ein kurzer Schnack mit Torsten und wieder rauf auf´s Fahrrad mit dem Ziel: einmal quer durch den Wald vom Westerberg. Trotz des Regens vom Vormittag waren die naturnahen Wege relativ gut zu befahren. Flott ging es bergauf und bergab, vorbei am Fernmeldeturm und zügig war Hemmoor wieder erreicht. Jetzt schnell nach Hause und die Beeren in den Kühl- und/oder Gefrierschrank. Selbstgepflückte Blaubeeren am Morgen ins Müsli, am Mittag auf den Pfandkuchen oder zum Abend mit Vanilleeis … einfach lecker.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Karin T. / 25 km / 6 Teilnehmer)


Sweatjacken für den Radsportverein (13.07.25)

Rot sollten sie sein – die neuen Sweatjacken, die Ulf Jacobi, Geschäftsführer der Concordia-Geschäftsstelle in Hemmoor den Mitgliedern des Radsportvereins spendierte. Luftige T-Shirts für Sonnenschein und Regenjacken für Regenwetter gibt es im Verein bereits, jetzt fallen die Hemmoorer Radler auch bei leicht kühleren Temperaturen mit den schicken roten Sweatjacken im Straßenverkehr auf. Logo und Schriftzug vom Radsportverein und von der Concordia-Versicherung liefern die entsprechende Info über Träger und Sponsor.

Als Dank für die Spende war ein Gruppenfoto versprochen. Im Minutentakt kamen die Mitglieder in ihren neuen Jacken aus allen Richtungen zum vereinbarten Termin in die Bahnhofstraße in Hemmoor-Basbeck. Aufstellung mit dem Sponsor vor der Concordia-Geschäftsstelle … einmal Lächeln bitte … und fertig … ein gelungenes Foto.


Im Gartenparadies (10.07.25)

Bereits vor einem Jahr waren wir Gast im Gartenparadies von Erika und Peter Ahlff. Kaum angekommen, fing es damals an zu regnen. Ganz anders in diesem Jahr: kaum angekommen und die Sonne blickte durch die Wolken. Wieder einmal wurden wir Radler ausgesprochen herzlich empfangen. Vor dem Gartenhaus direkt am Teich war der Kaffeetisch gedeckt. Drei Torten und ein Blechkuchen wurden aufgetischt – alles selbst gebacken – es gab mehr als genug. Nach der üppigen Kaffeerunde folgte der Rundgang durch den großen Garten. Überall blühte es in vielen unterschiedlichen Farben. Gestaltung und Pflege dieser Pracht dürften so einige Stunden in Anspruch nehmen. Hier und da eine kleine Sitzecke, zwei Palettenkörbe und auch eine Schaukelbank gibt es. Auch Apfelbäume und Gemüseecke fehlen nicht. Erstaunlich: die große Rasenfläche wird noch mit Hand gemäht – Aufsitzmäher oder Mähroboter helfen nicht. Die Zeit alles anzuschauen verlief wie im Fluge und es musste schon zum Aufbruch gedrängt werden. Denn schließlich lagen noch gut 20 Kilometer auf einer Runde rund um die Wingst vor den Radlern.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Peter H. / 30 km / 15 Teilnehmer)


Tagestour nach Otterndorf (06.07.25)

Die Furcht vor dem vorausgesagten Regentag war völlig unbegründet. Bei bestem Radler-Wetter ging es auf dieser Tagestour auf verkehrsarmen Straßen und Wegen über Wingst, Bülkau und Neuenkirchen in Richtung Otterndorf. Bevor die Stadt aber erkundet werden konnte, stand erst einmal ein Grillimbiss bei Lothar auf dem Programm. Die Bratwurst war perfekt gegrillt und für Nachschub wurde stets gesorgt, bis alle satt waren. Dann endlich folgte die Fahrt kreuz und quer durch Otterndorf. Aber nicht durch die Innenstadt mit Verkehr und Kopfsteinpflaster, sondern auf ruhigen Wegen durch den Stadtpark, am Wallgraben entlang und längs der Ufern der Medem. Natürlich durfte ein Stopp am Stadtschreiberhaus, an Europas größter Kanalpumpe (Durchmesser 4 Meter) und an der neu gebauten Schleuse zum Hadler Kanal nicht fehlen. Normaler Weise fährt man auf dem weiteren Weg nach Belum ein ganzes Stück direkt an der B73 entlang – man muss aber nicht. Die Alternativstrecke über Bahrdorf verläuft in einiger Entfernung parallel zur Bundesstraße, deutlich ruhiger und landschaftlich reizvoll. Von Belum dann immer am Ostedeich entlang bis in die Ortsmitte von Neuhaus. Sehenswert sind die Häuser an der eng bebauten Deichstrasse, die kleinen Boote im historischen Hafen und die etwas größeren im neueren Yachthafen. Pünktlich um halb 3 öffnete Wiebkes Klönstuv die Türen – der Kaffee stand schon auf den Tischen und die Tortenstücke wurden zügig dazu gereicht. Grillwurst zu Mittag, Torte am Nachmittag – jetzt konnte die Rückfahrt nach Hemmoor starten. Und dann passierte es doch: ein Regenschauer gleich hinter Geversdorf zwang zu einem kurzen Stopp unter einer schützenden Baumgruppe. Zum Glück aber nur wenige Minuten und es klarte wieder auf und die Heimfahrt konnte fortgesetzt werden. Nach 67 Kilometern endete diese schöne Tagestour wo sie am Vormittag begonnen hatte: in Hemmoor.

(Diese Tagestour wurde geplant von Ralf S und geleitet von Karin T)


Weiter Blick vom ´Deutschen Olymp´ (03.07.25)

Wieder einmal lag eine abwechslungsreiche Fahrradtour vor den Radlern. Nicht auf dem kürzesten Weg führte die Tour zunächst an den Rand des Wingster Waldes – und dann mitten hindurch. Die Wege waren ein wenig anspruchsvoller als glatter Asphalt, aber überwiegend doch sehr gut zu fahren. Der Blick durch die hohen Bäume nach rechts und links war die Fahrt auf jeden Fall wert. Noch ein kurzes Stück bergauf mit kleinem Gang, hoher Motorleistung und kräftigem Tritt, und der Fuß vom Aussichtsturm ´Deutscher Olymp´ war erreicht. 1860 wurde der erste Holzturm auf dem 67 m hohen Gipfel errichtet und mehrfach erneuert, vergrößert und renoviert, bis in den 1970ern dieser 23 m hohe Betonturm errichtet wurde; der Zeit angepasst natürlich mit Fahrstuhl und verglaster Aussichtsplattform. Wer möchte nimmt aus dem Eingangsbereich ein Fernglas mit; und wer sportliche Aktivität bevorzugt, verzichtet auf den Lift und nimmt die Treppe. Ob mit oder ohne Glas, der Blick von oben hat schon was. Brokdorf, Elbemündung, Neuwerk und vieles mehr lässt sich in der Ferne entdecken. Der Blick lohnt sich. – Noch ein paar Minuten auf dem Außengelände, und ab gings zur Fahrt zurück nach Hemmoor. Erst einmal angenehm bergab und am Wingster Zoo und am Bahnhof vorbei … und dann immer geradeaus. Viel gesehen, nett geplaudert, entspannt geradelt – eine schöne Tour.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Dörte S.)


Sommerfest 2025 (28.06.25)

Auf der Jahreshauptversammlung im März war ein neuer Festausschuss gewählt worden – bis Ende Juni hatte dieser seine erste Aufgabe zu meistern: Planung, Organisation und Durchführung des diesjährigen Sommerfestes. Und das 5-köpfige Team hat die Aufgabe ausgesprochen gut bewältigt.

Über 40 Mitglieder hatten sich angemeldet. Ein beeindruckendes Bild, als die Radler um 14:00 Uhr beim Güterschuppen in Hemmoor zur Sommerfest-Fahrradtour starteten. So mancher Spaziergänger oder Autofahrer bestaunten die über 100 m lange Fahrradgruppe, viele davon in den gelben Shirts und Westen der Vereinsbekleidung. Ziel der Radtour war der kleine Sportplatz in Laumühlen, wo Tee, Kaffee und selbstgebackener Kuchen angeboten wurden. Eine perfekt ausgewählte Location – ausreichend Sitzplätze, überdacht und doch an der frischen Luft.

Und wieder auf´s Rad – nächstes Ziel: die Kulturdiele in Hemmoor. Dort folgte das Unterhaltungsprogramm und die Gruppe teilte sich: Im Hemmorium, dem kleinen Museum, sind eine Vielzahl interessanter Exponate aus der jüngeren und älteren Geschichte Hemmoors ausgestellt. Erst relativ neu gestaltet, der Raum mit den Biographien von Hemmoorer Persönlichkeiten, die es in Sport, Kultur oder anderem Fachbereich zu überregionalem Erfolg gebracht haben. Eine zweite Gruppe sammelte sich bei der erst in diesem Jahr eröffneten neuen Boulebahn. Kurze Erklärung der Regeln – und schon flogen die Kugeln. Und wer dann doch weder an Geschichte noch an sportlicher Betätigung interessiert war, der oder die setzte sich einfach mit einem kühlen Getränkt zu Gleichgesinnten zum ´informativen Klönschnack´.

Sämtliche Aktivitäten wurden abrupt unterbrochen, als der Caterer anrollte. Zweierlei Fleisch, zweierlei Kartoffeln, zweierlei Salate – es war für jeden etwas dabei. So wie es aussah ließ es sich niemand nehmen, ein zweites oder sogar drittes Mal ans Buffet zu gehen. Geselliges Plaudern schloss das Fest ab. Ein Dank an alle Helfer, die dann noch Tische, Stühle und Geschirr abräumten und verstauten. Fazit: ein gelungenes Sommerfest.

(Das Sommerfest wurde geplant, organisiert und durchgeführt von Angela W, Martina S, Rose-Maria S, Angelika Hs, Klemens W.)


Eine runde Sache: Das Heeßler WiesenEi

Vom Treffpunkt „Güterschuppen“ aus ging es zunächst nur wenige Kilometer zum heutigen Erlebnis-Ziel nach Heeßel. Die meisten kennen sicher das kleine Eier-Verkaufshäuschen direkt an der Straße, aber wir bekamen hier heute von Werner Saul viele spannende und anschauliche Insider-Informationen zur Hühnerhaltung im Freiland, zur Direktvermarktung der tagesfrischen Eier und zu den täglichen Herausforderungen.

Man mag es kaum glauben, aber es kommt zum Beispiel immer wieder zum Eierklau. Die Diebe lassen sich nicht einmal von der Kamera abschrecken, die jeden Diebstahl aufzeichnet – teilweise wird noch freundlich in die Kamera gelächelt. Polizei, Anzeige und Gerichtsverhandlung sorgen zwar für den Dieb eine Bestrafung, gleichzeitig für Werner aber Aufwand und Zeitverlust. Aber: Der weit überwiegende Teil der Kunden ist ehrlich und hat meistens das passende Kleingeld dabei … oder rundet sogar auf den vollen Euro auf.

Nachdem zahlreiche Fragen beantwortet waren, ging’s dann auf die Wiese, wo 300 Hühner und eine Hand voll Hähne uns freudig begrüßten. Nun braucht es für die Eierproduktion nicht unbedingt einen Hahn – dennoch gab es hier ein paar Prachtexemplare, die mit lautstarkem Krähen für Ordnung sorgten. Werner erklärte: man rechnet auf 60 Hühner einen Hahn, für Ordnung im Stall und zum Schutz vor Feinden. Allerdings sind auch hier Grenzen gesetzt, beim Angriff eines Habicht-Weibchens aus der Luft z.B. sind die Hühner ziemlich chancenlos. Auch der eine oder andere Fuchs gräbt sich gerne mal unter dem Elektrozaun zu den Hühnern durch oder schafft es sogar bis in den mobilen Stall.

Interessant war der Blick in das Innere des Hühnermobils. Solarpanele auf dem Dach sorgen für Strom für die Elektronik, die automatische Futterversorgung, den Abtransport der Eier aus den Legebatterien, die Toröffnung am Morgen bzw. -schliessung am Abend und die richtige Beleuchtung. Beeindruckende Technik zum Wohle des Federviehs. 

Mit einem herzlichen Dankeschön an Werner Saul für diese sehr interessante Betriebsbesichtigung verabschiedeten wir uns und konnten die Tour bei bestem Radlerwetter einmal rund um den Balksee beenden.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Angelika Hs)


Tagestour „Die Wilster Marsch“ (13.06.25)

Endlich Sommer – Temperaturen bis 30 Grad waren angekündigt – knapp 25 wurden es, dazu eine leichte Brise – perfektes Wetter für eine Tagestour nach Schleswig-Holstein in die Wilster Marsch. 9:00 Uhr Treffen am Fähranleger in Wischhafen war vereinbart – und alle 19 Radler waren pünktlich. Glück gehabt – eine der letzten Fähren am Vormittag erwischt, bevor für mehrere Stunden der Betrieb wegen Niedrigwasser eingestellt werden musste. – Schon der erste Stopp bei der ElbX-Baustelle war ein Highlight des Tages. Baustelle und Highlight? Ja – doch. Von dieser Stelle aus wird die Elbe für die Verlegung des SüdLink-Stromkabels untertunnelt. Was nur schwer zu verstehen ist: für insgesamt 6 armdicke Kabel wird eine Betonröhre mit einem Durchmesser von rund 4 Metern gebuddelt – schon beeindruckend, aber warum ein so großer Tunnel für so wenig Kabel?? Für Interessierte ist ein kleiner Informations- und Erlebnisweg zu einem Aussichtsgerüst eingerichtet. Geboten wird ein schöner Ausblick auf Baustelle und Umgebung. – Und weiter ging die Tour. Der nächste Stopp, das Restaurant „Zur Schleuse“, war schon von einer vorhergehenden Tour in guter Erinnerung. Diesmal sollte der Mittagsimbiss getestet werden. Und wieder waren alle Radler sehr zufrieden. – In die Stadt Wilster kommt man eher selten. Um so interessanter war die kurze Fahrt durch die Stadtmitte. Altes Rathaus, große Kirche, urige Straßenzüge, Wasserläufe und ein Park … und alles sehr sauber. Mit diesen Eindrücken von der uns eher unbekannten Stadt hatte wohl niemand gerechnet. Die niedrigste natürliche Landstelle – rund 3 1/2 Meter unter NN – liegt nicht weit entfernt. Viel zu sehen gibt es dort nicht – aber man war mal dort. Kurze Pause – die obligatorischen Fotos – und weiter auf erstklassig asphaltierten Straßen zum Nord-Ostsee-Kanal. Einmal mit der Fähre und gut gelauntem Kapitän auf die gegenüberliegende Kanalseite – dort ein paar Kilometer direkt am Kanal entlang geradelt – und mit der nächsten Fähre wieder zurück zur Fahrt Richtung Elberadweg. Jetzt wurde es ein wenig windig – und das leider von vorn. Also Motor- oder Muskelleistung eine Stufe höher geschaltet bis zum Cafe in Brokdorf. Unter den großen Sonnenschirmen am Elbdeich gab es genügend Plätze im Schatten für eine entspannte Kaffeepause. Danach war man wieder fit für die restlichen Kilometer zurück zur Elbfähre. Die Pkw´s stauten sich auf 2-3 Stunden Wartezeit. Wir Radler konnten sofort auf die nächst anlegende Fähre – perfekt. Perfekt war die ganze sehr gut vorbereitete Tagestour: 68 Kilometer, bestes Wetter (nur ein wenig Gegenwind an der Elbe), super interessante Streckenführung durch interessante Landschaft, keine Zwischenanfälle und gute Stimmung bis zum Ende der Tour.

Diese Tour wurde geplant und geleitet von Bernhard GvdS)


„Bei uns Zuhause“ – Kaffeeklatsch in Oederquart (12.06.25)

Das Wetter war perfekt: strahlender Sonnenschein, angenehme Temperatur und wenig Wind.

Und dann noch eine Einladung zu Kaffee und Kuchen in Oederquart bei Frauke und Kris.

12 Radler und Radlerinnen trafen sich am Bahnhof, zwei weitere wurden unterwegs mitgenommen und eine Radlerin kam mit dem Auto direkt zur Kaffeetafel. Die Strecke dorthin verlief über viele kleine Straßen – alle schön asphaltiert, so dass die 18 km leicht zu bewältigen waren.

Die Kaffetafel war wunderbar auf der Terrasse vorbereitet und es gab leckeren Apfel- und Erdbeerkuchen. Zum Abschluss wurde noch selbstgemachter Eierlikör ausgegeben.

Anschließend ging es gut gestärkt auf den Rückweg über Oberndorf und entlang der anderen Osteseite zurück nach Hemmoor.

Vielen Dank nochmal an die netten Gastgeber.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Eva M. Gastgeber waren Frauke und Kris K)


Alles Bio … auf dem Biolandhof Woltmann in Bülkau (05.06.25)

Trotz der gruseligen Wettervorhersage machten sich acht unerschrockene
Radler auf den Weg nach Bülkau.

Wir wurden schon erwartet und von Ulrike Woltmann herzlich empfangen,
die uns dann auch gleich etwas zur Geschichte des Hofes erzählte. Die
Woltmanns haben Landwirtschaft von der Pike auf gelernt und
bewirtschaften ihren Hof seit über 20 Jahren nach den strengen
Bioland-Richtlinien. Im Laufe der Jahre stieg die Zahl der Milchkühe
von 35 auf 160, dafür mussten neue Stallungen und Maschinenhallen
gebaut werden. Zusätzlich gibt es noch ca. 150 weibliche Jungtiere.
Auch die landwirtschaftlichen Nutzflächen wurden von 40 ha zu Beginn
auf über 200 ha ausgeweitet.

Hier steckt viel Herzblut drin – anders wäre ein solcher Arbeitstag
wohl auch nicht zu bewältigen. Die 160 Milchkühe stehen tagsüber auf
der Weide und werden zweimal täglich gemolken. Faszinierend, wie sie am
Eingang der Melkhalle auf Einlass warten, dann von allein zu den
Melkabteilen gehen und geduldig darauf warten, an die schwenkbaren
Melkpumpen angeschlossen zu werden. Vorher wird noch geprüft, ob die
Milch auch gut ist, indem ein paar Spritzer von Hand gemolken werden.

Die Milch wartet in 5000-l-Tanks gekühlt auf den Abtransport an die
Bio-Molkerei Soebbecke. Ein Teil der Milch wird für die Käseproduktion
verwendet, der uns in mehreren Geschmacksrichtungen im Anschluss an die
Führung kredenzt wurde – er war so lecker, dass alle Radler sich mit
einigen Stücken für Zuhause eindeckten.

Zusätzlich zum Milchviehbetrieb und der Bewirtschaftung des Ackerlandes
bietet der Biolandhof Woltmann pädagogische Angebote für Kindergärten
und Event-Tage für alle Arten von Gruppen an. Auch Feriengäste sind in
dem separaten Ferienhaus herzlich willkommen.

Vielen Dank an Ulrike Woltmann für diese spannende und lehrreiche
Führung und die Einblicke in die Bio-Landwirtschaft.

Diese Tour wurde geplant und geleitet von Angelika Hs)


3-Tagestour „Hamburger Westen“ (23.-25.05.25)

Zur ersten Mehrtagestour des Jahres hatten sich 15 Teilnehmer angemeldet. Pünktlich um 09:00 Uhr am Freitagmorgen war Abfahrt von Hemmoor aus Richtung Lühe zum Fähranleger. Erst noch ein kleiner Mittagsimbiss bevor es auf die Fähre rüber auf die andere Elbseite nach Schulau ging. Das Hotel „Freihof am Roland“ in Wedel ist nur einen Katzensprung entfernt und war zügig erreicht … und gefiel durch den gestalteten Innenhof und die modern eingerichteten Zimmer von Anfang an. Kurze Pause, dann sollte es schon auf Erkundungstour gehen. Erst mal an die Elbe und auf dem Elberadweg bis zum Wittenberger Leuchtturm nebst weit in den Fluss reichenden Bootsanleger. Nicht weit entfernt liegt das Café Lüküs direkt am Elbstrand. Frischer Apfel- und Schokokuchen wurde angeboten – und natürlich verzehrt. Dann wurde es anstrengend. Für den sehr steilen Anstieg hoch zum Tafelberg war Kondition und ein kraftvoller Motor im Bike gefragt. Als Belohnung gab es einen tollen Blick auf die Elbe und den Hamburger Hafen. – „Zur Doppeleiche“ heißt das Restaurant, in dem Plätze zum Abendessen reserviert waren. Nicht ganz leicht zu finden und von der Einrichtung her fühlte man sich in die frühen 60er Jahre des letzten Jahrhunderts versetzt. Aber der familiäre Service war freundlich und das Essen gut, reichlich und nicht überteuert.

Für Samstag stand eine große und abwechslungsreiche Rundtour im Programm. Erst einmal auf landschaftlich gut befahrbaren Wegen durch die Wedeler Au, den waldreichen Klövensteen und das offene Schnaakenmoor. Danach mit ein wenig Autoverkehr durch nahezu alle westlichen Hamburger Stadtteile. Ein kleiner „Dinopark“ gab Anlass zum Fotostopp, ebenso wie das Technologiecenter „Desy“. Der nächste Stopp dauerte fast 1 Stunde war in dem Umfang nicht geplant – aber hat sich gelohnt: „Nur der HSV“ – der Shop im „Volksparkstadion“ bot einen tollen Blick auf Tribünen und Rasen im Inneren. Und das Gruppenfoto am Fuß von Uwe Seeler war natürlich Pflicht. Nach Stadt folgte Land: entlang der Pinnau hieß das nächste Ziel Pinneberg. Kurzer Stopp an der Bastei und im Rosengarten und dann erst einmal eine Pause in der „Cablesport-Arena“. Bei einem kleinen Snack konnten die Künste der Wasserski-Sportler bewundert werden. Die Besitzerin des BackCafe´s in Wedel wartete dann am Nachmittag mit einer frisch gebackenen Donauwelle … und natürlich frisch gekochtem Kaffee. – Abendessen sollte es im Restaurant „Mühlenstein“ geben. Das Lokal war gut besucht. Trotzdem klappte der Service überraschend zügig. Ob Salat, Pizza oder Ratsherrentopf – bei den Gerichten gab es nichts zu beanstanden.

Für Sonntag, dem Rückreisetag, war durchgehend Regenwetter angesagt. Doch die morgendliche Entscheidung fiel einstimmig aus: nicht mit der S-Bahn, sondern mit dem Rad sollte es zurück gehen – und nicht einmal auf der kürzesten Strecke. Also wurden erst noch einmal die Holmer Sanddünen durchkreuzt, der Rosenpark in Uetersen durchwandert sowie die Ruinen einer alten Dampfmühle besichtigt, bevor es abenteuerlich wurde: Die Fähre über die Krückau in Kronsnest gilt als „Kleinste Fähre Deutschlands“. Allein schon die schmale Deichüberfahrt erfordert Aufmerksamkeit und ein wenig Kraft. Die steilen und glatten Wege zum und vom Fährkahn konnten nicht ohne fremde Hilfe bewältigt werden. „Erst das Vorderrad – dann der bzw. die Radler/in – und abschließend das Hinterrad“ – so hieß das Kommando zur Bootsbesteigung – und dann hinsetzen. Jeweils 3 Räder mit Fahrer/in passten rein ins Boot – dann wurde rüber gestakt und gerudert. Diese Fährfahrt war ein Erlebnis und hat sich echt gelohnt. Der Rest der Rückfahrt war unspektakulär: Kolmar, Glückstadt, Elbfähre. Noch ein kleiner Imbiss im „Ankerplatz“ und schon war Hemmoor wieder erreicht.

Fazit: 3 erlebnisreiche Tage, rund 200 Kilometer, schöne Radwege, viel gesehen … und Lust auf mehr.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Peter H)


Der Büchermarkt in Basbeck wird vorbereitet (22.05.25)

Stürmischer Wind und angekündigter  Regen hatten viele Radler wohl von einer Teilnahme abgeschreckt.

Daher fuhr nur eine kleine Gruppe von sechs Unerschrockenen zur Besichtigung der Vorbereitung des Basbecker Büchermarktes im Gemeindehaus. Dort wurden wir herzlich von Karin Mangels empfangen, die uns einiges berichtete. Der Markt besteht seit ca. 20 Jahren und findet inzwischen viermal pro Jahr statt.

Nur durch viel Engagement der ehrenamtlichen Helfer ist dieser Büchermarkt machbar. Inzwischen werden dort mehrere Tausend Bücher und auch Schallplatten und CDs für kleinste Preise angeboten. Die Bücher werden sortiert nach Genre (Kinderbücher, Romane, Bildbände, Reiseliteratur, usw.) und dann im ganzen Haus ordentlich aufgebaut und präsentiert. Das erfordert richtig viel Zeit und Muskeln zum Transport in den oberen Stock.

Das Projekt wird sehr gut von der Bevölkerung angenommen und es wurden schon mal 2.000 Euro an einem Wochenende eingenommen, die für soziale Projekte verwendet werden.

Wir waren total beeindruckt und konnten sogar noch bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen einen kleinen Regenschauer überbrücken bevor es weiter zum Radeln ging.

Alle Achtung vor so viel Engagement und Danke für den netten Empfang und den Einblick in diese Arbeit.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Eva M)


Der Paritätische – für Respekt und Menschenwürde (15.05.25)

Früher beherbergte das Gebäude im Alten Postweg in Warstade eine Schule. Heute hat die Gemeinde die Räume u.a. ´Der Paritätischen´ zur Verfügung gestellt – und diese Räume werden umfangreich genutzt. Mit großem Hallo empfing Manja Fritsche die Radler des Radsportvereins in der ehemaligen Aula. Äußerst engagiert berichtete Sie von ihrem Alltag und dem riesigen Hilfsangebot für bedürftige Menschen. Ob aus Kolumbien, aus Afghanistan, aus Syrien, aus Afrika oder sonst wo her – ob Flüchtling, Obdachlos, von Altersarmut belastet – Manja versucht jedem Notleidenden bestmöglich zu helfen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist das übergeordnete Motto. Und so wird eine Vielzahl von Aktivitäten angeboten, der Hilfsbedürftigkeit zu entkommen und auf eigenen Beinen zu stehen. Sprachkurse, Antrags- und Formularhilfe, Vermittlung von Ausbildungsstellen, Arbeitsplätzen oder Wohnraum – Hilfe an allen Ecken und Enden des täglichen und nichtalltäglichen Lebens. Ein besonderes Augenmerk galt dem ´Stoffwechsel´. Unter diesem Namen bietet eine Kleiderkammer zwei mal monatlich gespendete Kleidung zum Nulltarif an. Vom Säugling bis zum Senior – wer Bedarf hat und sich kein neues Kleidungsstück leisten kann, darf dort nach passenden Stücken suchen. Aber mehr noch: ebenfalls unter dem Namen ´Stoffwechsel´ werden Kindern wie Erwachsenen mehrmals im Monat Nähkurse in der professionell eingerichteten Nähwerkstatt angeboten. Das Ziel: Gemeinsamkeit und Gespräche auf der einen – den Umgang mit Stoffen und Maschinen vertiefen auf der anderen Seite. Dabei werden Auftragsarbeiten gegen eine kleine Spende sehr gerne angenommen und gewissenhaft ausgeführt.

Über die Einladung zu Kaffee und frisch gebackenen Apfeltaschen zum Ende des Rundgangs waren die Radler besonders überrascht. Mit einem solchen Abschluss hatte wohl niemand gerechnet.

Bleibt zu hoffen, dass Sach- und Geldspenden sowie öffentliche Gelder den Unterhalt dieser Einrichtung langfristig sicherstellen … und dass es Menschen wie Manja Fritsche gibt, die mit ganzer Kraft und bemerkenswerter Energie sich für die Hilfe anderer einsetzen – Respekt!

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Karin T)


„Heimatkunde“ in Hollen (08.05.24)

Das dritte Jahr in Folge stand Hollen auf dem Tourenplan. Michael Schwieger hatte sich schon seit Tagen auf unseren Besuch vorbereitet. In seinem kleinen Heimatmuseum gab es erst einmal einen Überblick über die bevorstehende Runde durch die Gemeinde. An jeden Radler verteilte Michael einen Ausdruck über die geplanten Stopps – mit Text und Bildern. Und los ging´s. Mit dem Pkw ist bestimmt jeder schon zig mal auf der B 495 Richtung Bremervörde in der Rechtskurve hinter Armstorf an der Wirtschaft mit dem Schild „Zur Schanze“ über der Eingangstür vorbeigerauscht. Aber warum ´Zur Schanze´? Michael erklärte: in kriegerischen Zeiten sollte von Norden angreifenden feindlichen Truppen Wiederstand geleistet werden. Nicht leicht erkennbare Bodenerhebungen lassen den Schluss zu, dass genau an dieser Stelle ein künstlicher Verteidigungswall stand – eine Schanze – die Hollener Schanze. Nicht weit entfernt führte Michael uns zu einer rechteckigen Fläche, an der man normalerweise achtlos vorbeiradelt. Doch war dieser Platz vor vielen hundert Jahren von strategischer Bedeutung, es war einmal ein Heeres-Lagerplatz. – Wie sich die Landschaft verändert hat, zeigte Michael uns an der Hollener Mühle. Fotos zeigen, dass dort wo heute nur weitläufige Wiesen zu sehen sind, sich vor gar nicht all zu langer Zeit sich ein großer See / Teich befand. – Einfach unmöglich, sich die viel Informationen, Jahreszahlen, Namen und Geschichten zu merken, die wir auf dieser Tour durch Hollen und Umgebung erfahren haben. Aber es wurde nicht langweilig – im Gegenteil – es war eine äußerst interessante Lehrstunde – Fach Heimatkunde. Wir dürfen schon gespannt sein, was wir von Michael Schwieger wohl im nächsten Jahr gezeigt bekommen?

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Angelika Hs)


Jonas Kötz – Bildhauer und Illustrator (24.04.25)

Eine nicht alltägliche Tour stand heute auf dem Plan. Mit An- und Rückfahrt vom/zum jeweiligen Zuhause kamen gut 50 km und mehr zusammen. Das Ziel war die Bildhauerwerkstatt von Jonas Kötz auf Krautsand. Seine Kinderbücher, Kalender und Figuren sind weit verbreitet und überregional bekannt. Die Begrüßung war herzlich. Jonas führte uns gleich in seine Werkstatt und begann mit einem kurzen Blick auf seinen Werdegang: Schule, Abitur, ein Jahr in Australien, Studium. Mit 27 Jahren dann die ersten Kinderbücher, von denen bis heute rund 40 Stück erschienen sind. Vor 30 Jahren dann der Umzug nach Krautsand auf einen Resthof direkt am Deich. Genau der richtige Standort, um mit der Bildhauerei zu beginnen; heute der überwiegende Teil seiner künstlerischen Arbeit. Wir erfuhren: die von ihm geschaffene Figur hat seinen Ursprung in einem Kontakt zu einem Möbelhändler: Die Auftragsarbeit von 30 Figuren war im Handumdrehen verkauft. Mittlerweile findet man die Figur im ganzen Land. Kommunen, Sportvereine bis hin zur Bundesliga, namhafte Unternehmen, Wohnungsbaugesellschaften und viele mehr zählen zu seinen Kunden. Figuren für drinnen entstehen aus Eichenholz, für draußen aus gebrauchtem Tropenholz. In jüngster Zeit arbeitet Jonas mit Eisen. „Diese Objekte schaffe ich für die Ewigkeit“, erklärte uns der Künstler den Reiz an diesem Material. Das neueste Projekt: Zwei Tragsäulen für einen Kindergarten-Dachvorbau, in dessen Inneren es für die ´Lütten´, aber auch für Erwachsene etwas zu entdecken gibt.

Schulklassen und Kindergärten kommen schon gelegentlich mal zum gucken und mitgestalten. Eine Gruppe erwachsener Radsportler ist eher selten zu Gast auf dem Hof vorm Deich. Trotz der vielen Kilometer – die Tour hat sich gelohnt. Danke Jonas für deine Zeit und den Einblick in deine Arbeit.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Günther T)


„Bella Italia“ – Rund um den Bederkesaer See (20.04.25)

„Bella Italia“ war das Motto dieser Ostermontagstour. Und perfekt zu diesem Motto passend hatten sich die nächtlichen Regenwolken pünktlich zum Start verzogen. Der erste Stopp war bereits nach wenigen Kilometern erreicht: in „Hinck´s Gasthof“ in Lamstedt hatte eine kleine Vorhut das Klubzimmer in italienischem Ambiente in den Farben Rot Weiß Grün geschmückt. Der Radlertrupp wurde mit italienischer Musik, guter Laune und einem reichlich gedeckten Tisch empfangen. Belegte Brötchen, Muffins, Tomate, Mozzarella, Kaffee, Tee, Orangensaft – es war von allem mehr als genug da. – Nach dem Frühstück wurden die Fahrräder noch ein wenig geschmückt – und weiter ging´s. Über Moorausmoor und Ankelohe führte die Tour Richtung Bad Bederkesa. Eine Aussichtsplattform erlaubte einen Blick auf den See und die Stadt am gegenüber liegenden Ufer. Nach dem reichlichen Frühstück war es eigentlich noch ein bisschen früh zum Mittagessen, aber schließlich war die Gruppe bei ´Fabio e Marina´ im „Restorante La Famiglia“ angemeldet. Die vorab bestellten Pizzen waren riesig und passten kaum auf die Teller. Noch ein Grappa oder ein Espresso zum Abschluss, und ab zum dritten Teil der Radtour: einmal rund um der See, und das bei bestem Wetter mit Sonnenschein. Der Weg entlang am Ufer ist wirklich erstklassig für Fußgänger und Radler ausgebaut. Und auch ein Stück weiter am Hadelner Kanal entlang lässt es sich ausgezeichnet radeln. – Zum Schluss noch eine kurze Rast an der gepflegten Gedenkstätte St.Joost, bevor der Ausgangspunkt in Hemmoor wieder erreicht war. Diese 60-Kilometer-Radtour war ausgesprochen gut vorbereitet – das Wetter spielte mit – sie hat allen Teilnehmern sehr viel Spaß gemacht.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Karin und Günther T)


Dörtes „Kleine Beton- und Hufeisenwerkstatt“ (17.04.25)

Das Wetter war extrem ungemütlich mit viel Wind und stellenweise Nieselregen bei kalten 10 Grad. Dennoch trafen sich fünf tapfere Radler,  um Dörte‘s kleine Werkstatt und ihre Kunstwerke zu besuchen.

Es hat sich auf jeden Fall total gelohnt. Wir konnten nicht nur diverse Kunstwerke aus Beton bewundern, sondern durften auch diverse Schritte der Fertigstellung live beobachten. Eine Eule, drei Hühner und ein Hase aus Beton bekamen eine neue Farbschicht aufgetragen. Die Methode mit dem anschließenden Abwaschen war faszinierend.

Dann durften wir auch der Enthüllung von zwei  Kopf-Skulpturen aus ihrer Latex-Gießform beiwohnen. Es war spannend und interessant – wir haben viel dazu gelernt.

Auch die Ausstellung der bereits fertigen Kunstwerke aus Beton, Hufeisen und Häkeleien war beeindruckend.

Es war wieder eine tolle Besichtigung  – vielen Dank an Dörte für die nette Vorstellung ihrer Arbeiten.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Eva M)


Windmühlen in Altendorf (10.04.25)

Die heutzutage überall sichtbaren Windmühlen erreichen eine Höhe von 100 Meter und mehr und produzieren Strom. Seit dem 16. Jahrhundert prägten einst Windmühlen wechselnder Bauformen die norddeutsche Landschaft: sie förderten Wasser oder mahlten das Getreide der umliegenden Ländereien. Irgendwann lösten Strom- und Dieselmotoren die Windenergie ab – und letztendlich sorgten Korrosion, Verfall und Feuersbrunst dafür, dass diese mächtigen Mühlen nach und nach verschwanden. Mit etwas Phantasie und genauem Hinschauen kann man unter Erdanhäufungen noch die ehemaligen Fundamente erahnen. Gelegentlich weist ein Hinweisschild mit Bild und Text auf den historischen Standort hin. Und hat doch einmal eine Windmühle den Zahn der Zeit überlebt, wird sie vielleicht mit modernen Ferienwohnungen ausgestattet. – Auf der heutigen Radtour wurden vier Standorte ehemaliger Windmühlen in Altendorf, Isensee und umzu angefahren. Auch wenn heute nichts mehr an diese einst imposanten Bauten erinnert, so erinnerte sich der eine oder andere Radler, dass diese Windmühlen in der Kindheit noch existierten – ein idealer Ort für Spiel, Spaß, Erlebnis und Abenteuer.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Bernhard GvdS)


Kirchentour (06.04.25)

Von einem ´Biker-Gottesdienst´ mit großer Anzahl an Motorradfahrern in Lederkutte liest man häufiger mal – aber ein ´Radfahrer-Gottesdienst´? – Nein, so etwas ist eher unbekannt – bis jetzt. Der Radsportverein Hemmoor hatte für seine Mitglieder erstmalig eine „Kirchentour“ ins Programm aufgenommen. Treffpunkt am ersten Sonntag im April war Ohl´s Restaurant im Hemmoorer Zentrum. Rund 20 Radler fanden sich hier ein, um erst einmal gemeinsam zu frühstücken. Wurst- und Käseplatten, Salate, Lachs und Ei – es fehlte an Nichts. Frisch gestärkt ging es an den Start. Nicht ganz einfach war es im Vorfeld, eine Kirche zu finden, in der am späten Vormittag ein Gottesdienst angeboten wurde – in Lamstedt sollte es klappen. Pünktlich zum Glockengeläut kurz vor elf Uhr war die Bartholomäuskirche erreicht. Pastorin Betina Dürkop begrüßte die Radler und freute sich über eine ansehnlich Anzahl von Kirchgängern an diesem Tag. Nach Predigt und Verabschiedung war aber noch nicht Schluss. Dirk Baack vom Kirchenvorstand hatte sich zu einer Kirchenführung bereit erklärt. Die Jahreszahlen von Gründung, Umbau, Kirchturmbrand etc. konnte man sich kaum merken, aber so manche Details waren den Zuhörern bisher meist unbekannt. Dirk berichtete u.a. von der ursprünglich über dem Seiteneingang angebrachten Orgel, die gestohlen und später durch eine größere gespendete über dem Haupteingang ersetzt wurde; von den Bildern, die offensichtlich in falscher Reihenfolge angebracht wurden; von dem Kirchturm, der erst später nach zwei vorangegangenen Kirchturmbränden gebaut wurde; und von dem ältesten Gegenstand in der Kirche: einem eher unauffälligen Schrank vermutlich aus dem 12. Jahrhundert, der ursprünglich nur vierhändig geöffnet werden konnte. Das Highlight der Führung war eindeutig die abschließende Turmbesteigung. 73 steile Stufen, schmal und verwinkelt bis hoch über den Glockenstuhl ging es hinauf – ein Blick aus dieser Höhe über Lamstedt bei strahlendem Sonnenschein – toll!

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Karin M)


Erkundungstour Hemmoor (03.04.25)

„Erkundungstour? Hemmoor kenn ich doch!“ wird so mach einer gedacht haben. Aber die Streckenführung war dann doch eine kleine Überraschung. Die Stadtteile Warstade, Westersode und Basbeck wurden nicht auf den üblichen Radwegen durchfahren, vielmehr ging es durch Wohn- und Nebenstraßen, auf denen man sonst eher selten oder gar noch nie unterwegs war. So z.B. das Labyrinth mit Ginster- und Heidackerweg oder die Hamfelder Höhe mit den vielen schicken Häusern und Vorgärten. Und endlich mal entlang der bislang nahezu unbekannten Kapitänsallee – heute noch eher ein Baugebiet mit zum Teil schon fertigen, aber doch noch mehr Schotterstraßen. Auch ein Blick auf Bekanntes durfte auf dieser Tour natürlich nicht fehlen: Auf dem Zementerlebnisweg führte die Route zum Aussichtspunkt am Kreidesee, über den recht holprigen Damm, auf dem früher die Zementloren rollten, ging es zum ´Lost Place´ Schwarzenhütten, und vorbei an der Basbecker Kirche erreichte man erst den Hirschberg und anschließend den Hemmoorer Stadtpark. Schon ein wenig beeindruckend, wie vielseitig, abwechslungsreich und großflächig Hemmoor mit seinen Stadtteilen ist.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Peter H)


Anradeln zum Natureum Balje (30.03.25)

Sonnenschein und Windstille – so zeigte sich das Wetter seit vielen Tagen. Regen und Sturm – das erwartete die Teilnehmer zur Anradeltour an diesem Sonntag. Die Anmeldeliste war 31 Namen lang. 2 sagten kurzfristig ab und 10 holten lieber das Auto anstelle des Fahrrads aus der Garage. So blieben doch immerhin 19 Radler übrig, die dem ungemütlichen Wetter trotzten. – Pünktlich im Zeitplan erreichte die Gruppe das Ziel, das Natureum in Balje. Was für eine Begrüßung: Nicht nur, dass für die Räder gleich ein trockenen Raum aufgeschlossen wurde – am Eingang wartete bereits das ´Autofahrer-Empfangskomitee´ mit Gesang. Der Song „i´m singing in the rain“ passte wie Faust auf Auge. – Auch das handgemalte Begrüßungsschild vor der Tür zum Konferenzraum zeigte uns, hier sind wir willkommen. Das Team vom Bistro hatte dort bereits alles für einen Mittagsimbiss vorbereitet: zwei äußerst geschmackvolle Suppen wurden angeboten – mit und ohne Fleisch. Wohl niemand konnte sich zurückhalten, mindestens einen Nachschlag zu holen … oder sogar zwei. So ein leckeres Essen verlangt nach Bewegung. Eine Führung durch die Außenanlage war der nächste Programmpunkt. Zeit war nur für einzelne ausgewählte Stationen im weitläufigen Gelände. Ausführlicher wurde über das Wahlskelett im Eingangsbereich informiert. Und eine lebendige Stabschrecke bekommt man auch nicht jeden Tag auf die Hand. – Zum Abschluss wurde noch einmal Platz genommen. Kaffee, Tee und Kuchen rundeten den gelungenen Besuch im Natureum ab. – Passend zur guten Laune ließ sich auf der Rückfahrt sogar die Sonne hinter den Wolken erahnen. Mit kräftigem Rückenwind war Hemmoor zügig erreicht. – Trotz des anspruchsvollen Wetters am Vormittag war es letzten Endes doch eine gelungene Anradeltour, die allen Teilnehmern Spaß gemacht hat.

(Diese Tour wurde geplant und geleitet von Peter H)


Jahreshauptversammlung 2025 (07.03.25)

Der im letzten Jahr neu gewählte Vorstand des RS-Hemmoor e.V. hatte für den 07.03.25 zu seiner ersten Jahreshauptversammlung geladen. Rund 30 Mitglieder waren der Einladung in die Kulturdiele in Hemmoor gefolgt. Nach einer Andacht der in den letzten Monaten verstorbenen Mitgliedern wurde zunächst über das vergangene Jahr berichtet. U.a. wurden die neu eingetretenen Mitglieder kurz vorgestellt. Über 150 Fahrradtouren standen als Halbtages-, Tages- und Mehrtagestouren im Angebot, ein neuer Flyer mit neuem Vereinslogo wurde entwickelt und eine Tourenordnung verfasst. Die Kassenprüfer konnten die ordnungsgemäße Führung der Kasse bescheinigen, die mit einem erfreulichen, wenn auch nur bescheidenem Plus zum Jahresende 2024 abschloss. Die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig. – Der zweite Teil der Veranstaltung war der vorausliegenden Saison gewidmet. Wieder einstimmig wurde der Posten des ausscheidenden Kassenprüfers neu besetzt. Und auch für den Festausschuss gab es eine Neubesetzung, nachdem vier der fünf Mitglieder mit großem Dank und kleinem Präsent für jahrelange Veranstaltungsplanung verabschiedet wurden. Es folgte eine Diskussion über die Aktualisierung einzelner Formulierungen in der Satzung – letztendlich wieder mit einstimmiger Zustimmung. – Der letzte Teil des Abends war zunächst dem Thema Fahrraddiebstahls-Vermeidung gewidmet: Gänzlich verhindern wird man den Fahrraddiebstahl wohl nie können, aber Fahrradschloss, Fahrradcodierung, Fahrradversicherung oder sogar GPS-Tracker machen es dem Dieb schwerer. Als weiteres i-Tüpfelchen gegen den Fahrrad-Diebstahl präsentierte der Vorstand einen mit Hilfe der Polizei entwickelten ´Fahrradpass´, der an alle Anwesenden verteilt wurde. Den Abschluss bildete dann der Ausblick auf die ersten Touren im neuen Jahr. Am 30.03.25 startet die Saison 25 mit dem Anradeln. Das Ziel heißt ´Natureum Balje´, wo ein interessantes Programm vorbereitet ist. Schon eine Woche später gibt es ein neues Angebot: nach einem gemeinsamen Frühstück geht es auf eine kurze Vormittags-Radtour zum Gottesdienst in die St. Bartholomäuskirche in Lamstedt. Die Tagestour am Ostermontag führt unter dem Motto „Bella Italia“ in Richtung und rund um den See von Bad Bederkesa. – Nach rund 2 1/2 Stunden endete die Jahreshauptversammlung. An helfenden Händen beim gemeinsamen Aufräumen mangelte es nicht – und ruck zuck war die Kulturdiele wieder für die nächste Veranstaltung hergerichtet.

Termine, geplante Touren, Veranstaltungen und weitere Infos zur Mitgliedschaft im Radsportverein siehe www.rs-hemmoor.de … oder einfach mal als Gast auf einer der vielen Radtouren mitradeln.


Grünkohlwanderung nach Bornberg (22.02.25)

Nach frostigen Tagen und Nächten kam rechtzeitig zum Wochenende der Wetterumschwung. Beinahe schon frühlingshaft fühlte es sich beim Start zur ersten Veranstaltung der Radsportler im Jahr an. Aber nicht mit dem Fahrrad ging es auf Tour, sondern der Bollerwagen vorweg gab die Richtung an. 5 Kilometer Wanderweg war angekündigt, aber mir einem kleinen Schlenker kurz vor dem Ziel wurde es dann doch ein wenig mehr. Die Stimmung war super – heißer Punsch mit und ohne Schuss und ein wenig Gebäck halfen dabei. Kurz vor 18 Uhr und einbrechender Dunkelheit war das Ziel, das Restaurant „Zur Linde“ in Bornberg erreicht. Und nicht nur wir Radler, auch die Feuerwehr hatte sich diesen Tag als Wandertag ausgesucht. So war das Lokal dann auch gut gefüllt, so dass die Unterhaltung am Tisch schon eine gewisse Lautstärke erforderte. Trotz der Fülle: der Service klappte reibungslos. Erst die Getränke – dann stand auch schon bald der Grünkohl auf dem Tisch. Gekochte und Süße Kartoffeln, dreierlei Fleisch und Wurst und für die Schärfe ein wenig Senf – es fehlte an nichts. Und wenn es doch mal auf den Rest zuging, wurde rasch nachgeliefert. Stimmung gut – Essen gut – alles gut. Der Festausschuss hatte einen gelungener Auftakt für die bevorstehende Radelsaison auf de Beine gestellt.