Neues 2024


RS-Hemmoor e.V.


Storchennachwuchs und Biotope (25.07.24)

Eigentlich sollten einige Störche und Ihr Nachwuchs auf ihren Nestern oder den Wiesen der Umgebung der Radgruppe gezeigt werden. Immerhin waren 18 Radler unterwegs. Aber leider haben die Störche sich irgendwo anders aufgehalten und nur hin und wieder konnte man einen oder zwei auf den Feldern weit weg entdecken. Doch ganz am Schluß zeigte sich noch einer in voller Schönheit an der B73 (leider nach Ende der großen Tour mit allen Radlern).

Vorher ging es aber noch durch schöne Landschaften an der Oste und im Hinterland und auch die Pütten der Oste konnte man von einem Aussichtsturm beobachten.

Statt Beobachtungen gab es bei den Stopps ein paar Infos, die viele bisher noch nicht kannten:

Wie lange bleibt ein Storchenpaar zusammen?

Im Normalfall bleiben diese nur für eine Paarungssaison zusammen und gehen danach getrennte Wege. Ihre wahre Liebe ist eigentlich das eigene Nest. Da Störche ihren alten Horst immer wieder gerne nutzen, treffen sie dadurch oft ihren Brutpartner vom Vorjahr wieder und bleiben so auch gerne schon mal über Jahre zusammen.

Wie schlafen Störche nachts?

Störche schlafen tatsächlich auf einem Bein, obwohl es nicht ganz klar ist, warum sie dies tun. Es gibt jedoch einige Theorien darüber, warum Störche auf einem Bein schlafen. Eine dieser Theorien besagt, dass das Stehen auf einem Bein die Körpertemperatur des Storches reguliert.

Wer brütet bei den Störchen die Eier aus?

Nach der Paarung im April legt das Weibchen im Abstand von zwei bis drei Tagen drei bis fünf weiße Eier. Jedes wiegt etwa 112 Gramm und wird abwechselnd vom Männchen und Weibchen bebrütet. Nach 31 bis 32 Tagen schlüpfen die Jungen. Sie wiegen gerade mal 70 Gramm. Weil sie aber einen gewaltigen Appetit haben und reichlich zu fressen bekommen, nehmen sie pro Tag etwa 60 Gramm zu. 1600 Gramm Nahrung pro Tag braucht so ein kleiner Vielfraß am Ende der Fütterungszeit zum Wachsen – das sind fast 40 Mäuse!

Die Jungen bleiben 54 bis 68 Tage im Nest. Die Aufzucht der Jungen übernehmen beide Elterntiere. Ein Elternteil bleibt immer am Nest und bewacht und wärmt die Jungen oder schützt sie vor Regen.

Im Juni oder Juli sind die Jungen dann flügge und verlassen das Nest.

Wie alt kann ein Storch werden?

Die Störche können in einzelnen Fällen über 30 Jahre alt werden. Störche, die das erste Lebensjahr überstanden haben, werden im Durchschnitt etwa 8 Jahre alt.

Größe, Gewicht, Aussehen:

Der Schnabel ist 14 bis 19 cm lang. Das Gewicht der Männchen beträgt durchschnittlich 3800 Gramm, das der Weibchen 3300 Gramm.

Störche messen vom Kopf bis zum Schwanz etwa 110 Zentimeter, sie haben eine Flügelspannweite von bis zu 220 Zentimeter.

Was frisst ein Storch:

Störche haben einen sehr abwechslungsreichen Speiseplan: Sie fressen Insekten wie zum Beispiel Heuschrecken. In Afrika werden sie deshalb Heuschreckenvogel genannt.

Störche mögen aber auch Mäuse, Würmer, Fische, Frösche, Lurche und ab und zu sogar Schlangen.

Manchmal schreiten sie bei der Nahrungssuche auch auf Äckern hinter einem Pflug her, weil sie in der frisch umgegrabenen Erde besonders viele Würmer und Insektenlarven finden.

Flugrouten:

Warum fliegt der Storch nicht über das Mittelmeer?

Störche sind Segelflieger. Um Energie zu sparen, nutzen sie beim Fliegen warme, aufsteigende Winde. Über dem Meer fehlen diese Aufwinde. Deshalb meiden die Störche große, offene Gewässer.

Wie fliegen Störche nach Afrika?

Ab August ziehen die Störche auf zwei Flugrouten in die Winterquartiere im Süden. Auf der Westroute ziehen die Störche von Oberschwaben (Raum Bodensee). Sie fliegen über Frankreich, Spanien nach Westafrika. Einige überwintern in Spanien. Leider kommen auf dieser Route die meisten Störche ums Leben und kehren nicht mehr zurück an ihre Geburtsorte.

Die Ostzieher kommen aus dem Norden von Deutschland und sie fliegen über Griechenland, die Türkei, Ägypten bis weit in den Süden von Afrika. Die Reise dauert rund 10 Wochen und die täglichen Flugstrecken betragen in der Regel 200 bis 300 km.

Die Jungstörche brechen meist schon ein paar Wochen vor den Altvögeln auf. Mit Hilfe ihres inneren «Kompasses» fliegen sie selbstständig, ohne Hilfe der Altvögel, in den Süden.

Die erwachsenen Störche fliegen normalerweise jeden Spätsommer in den Süden und kehren im Februar wieder zurück. Die jungen Störche bleiben die ersten zwei bis vier Jahre im Süden und kehren erst zur ersten Brut in den Norden zurück.


Sommerfest 2024 (20.07.24)

Ein Highlight im Veranstaltungskalender des Radsportverein ist das Sommerfest. Irgendwie fällt dieses Ereignis immer auf einen Extrem-Wetter-Tag. Im letzten Jahr war es der nasseste Tag der Woche mit stundenlangem Regen. Und in diesem Jahr war es der heißeste Tag der Woche mit voll Sonne und Temperaturen um die 30 Grad. Sonne ist besser als Regen – und so hatten sich über 40 Teilnehmer angemeldet. Um 14:00 Uhr ging es erst einmal auf eine kleine Fahrradtour mit angenehm kühlenden Fahrtwind. Das erste Ziel: Oberndorf. Der Festausschuss hatte bereits Kaffee, Kuchen. und Sitzgelegenheiten hingefahren. – und schnell waren die Schattenplätze belegt. Weiter in die Wingst – das Waldmuseum sollte besichtigt werden. Die Gruppe musste aufgeteilt werden für den recht kleinen aber interessant eingerichteten Raum – und das dauerte natürlich ein wenig. Nach der Hitze des Tages fühlte es sich in der strohgedeckten Kulturdiele richtig angenehm an. Und wieder hatte der Festausschuss Tische und Stühle einladend platziert. Getränke gab es reichlich und das Essen – Gulaschsuppe – lieferte der Caterer punktgenau an. Perfekt geplant. Nach dem Essen und Getränke verzehrt waren, wurde noch gemeinsam aufgeräumt – und ein gelungenes Sommerfest näherte ich seinem Ende. Festausschuss: gut gemacht!


Blaubeerentag (18.07.24)

Im Sommer sind die Blaubeeren reif. Mittlerweile ist es zu einer regelmäßigen Gewohnheit geworden, die Blaubeerplantage von Thorsten Köster in Kraienholt anzufahren. „Die Beeren waren dieses Jahr wesentlich früher reif“ berichtet Thorsten. Glück gehabt, denn in 5 Tagen bereits ist Schluss mit Pflücken. Die mitgebrachten Behältnisse waren zügig gefüllt – und eine kleine Geschmacksprobe ab und zu frisch vom Strauch musste auch mal sein. Ob zu Pfannkuchen, Müsli, Joghurt, Vanilleeis oder anderen leckeren Sachen – Blaubeeren passen immer.


3 Tage Schwerin und die Schweriner Seen (17.07.24)

Die Bahn hatte Bauarbeiten angekündigt. Und so wurde kurz entschlossen die Anreise der 15 Radler nach Schwerin von Bahn auf Pkw mit Anhänger umgeplant. Doch auch das lief nicht ohne Probleme – eine Reifenpanne verzögerte die Ankunft um gut 90 Minuten. Beim bilderbuchmäßig vorbereitetem Frühstück in ´Nancys Cafe´ war die gute Laune aber schnell wieder hergestellt. Gleich im Anschluss ging es auf die erste Erkundungstour: vorbei am ´Fauler See´ quer durch die City bis zur ´Stör´. Viele Kilometer folgte der romantische Weg dem Flusslauf bis zur Mündung in den ´Schweriner Innensee´. Ganz in der Nähe: ´Gundels Cafe´ mit Gartengrundstück direkt am See … und lecker selbst gebackenem Kuchen. Bis zu der Unterkunft ´Pension am Schloss´ war es nicht mehr weit. Der Anblick von außen: na ja … eng und verwinkelt. Um so mehr überraschten die Zimmer – sauber, schick eingerichtet, gut ausgestattet – kurzum: top! Viel Zeit blieb nicht: ein Spaziergang durch den Schlossgarten und rund um das Schweriner Schloss war geplant – sehr eindrucksvoll! Es folgte das Abendessen im´Pier7´im voll verglastem Obergeschoss mit sagenhaftem Blick auf See und Schloss.

Der Folgetag startete mit einem sehr umfangreichen Frühstück – es fehlte an nichts. Die Sonne schien, es war angenehm warm. Der ´Schweriner Außensee´ sollte umrundet werden. Nach den ersten Kilometern parallel zu einer Autostraße folgte der Radweg anschließend meist dem Seeufer, und zwar sehr abwechslungsreich. Gut asphaltierte Strecke, naturbelassener Sandboden, an einem steilen Abhang entlang und auch mal quer über einen Campingplatz. So viele Eindrücke verlangten nach einer Pause. Das ´Hofcafe Medewege´ liegt etwas abseits, ist aber einen Besuch wert. – Die Innenstadt von Schwerin ist nicht weit entfernt. Mittendrin: der ´Pfaffenteich´. Und als Tourist sollte man sich die geruhsame „Kreuzfahrt“ mit dem kleinen ´Petermännchen-Boot´ kreuz und quer über den kleinen Teich gönnen. Vor dem Abendessen im ´Bolero´ ging es dann noch zu einem Cocktail in die ´SkyBeachBar´ über den Dächern von Schwerin. Sand, Palmen, Liegestühle sollen einen schwachen Hauch von Karibik vermitteln. Kaum standen die Cocktails auf dem Tisch, überraschte ein kurzer Regenschauer. Warum nicht eine kleine Abkühlung nach einem sonnigen Tag.

Auch vor der Abreise am dritten Tag stand noch eine Radtour auf dem Programm. Die Tour war so ausgelegt, dass mindestens sieben der Schweriner Seen angefahren wurden. Die Radwege entlang an diesen Seen sind einfach perfekt. Überwiegend gut ausgebaut, leicht hügelig, mit sehenswerten Ausblicken auf die Seen. Eine tolle Tour, an dessen Ende am Anleger der ´Weißen Flotte Schwerin´ gestoppt wurde. Eine Rundfahrt auf den Schweriner Seen sollte den Abschluss dieser 3-Tage-Tour bilden. Der Blick noch einmal vom Wasser aus auf die Skyline der Stadt, auf das Schloss, auf die vielen Boote und Yachten und auf die schicken Villen in Ufernähe. – Zurück bei den Fahrzeugen waren die Räder schnell verstaut und es konnte zurück nach Hemmoor gehen – ohne Stau und ohne Panne.


Die Biogas-Anlage in Heeßel (11.07.24)

Lag es am guten Wetter oder an dem interessanten Thema? 16 Radfahrer ließen sich die Biogasanlage in Heeßel erklären.

Als Rohstoffe werden Gülle, Grassilage, Maishäcksel und Milch verwendet. Der Gärungsprozess beginnt im Fermenter, das ist der erste der drei großen, grünen Behälter. Die beiden letzten dienen als zweite und dritte Stufe, um möglichst viel des organischen Materials in Biogas umzuwandeln. Die Bakterien in der Masse wandeln fast das gesamte organische Material in Methan um. Das entstehende Biogas besteht zu ca. 50% daraus, die anderen Bestandteile sind Kohlendioxid, Stickstoff und Sauerstoff. Den letzten Behälter verlässt die verbliebene Biomasse und kann noch als Dünger verwendet werden.

Das Gas wird in bis zu drei Motoren verbrannt, von denen jeder etwa 250 KW an Strom liefern kann. Oft sind jedoch nur zwei Motoren oder sogar nur einer in Betrieb. Die Biogasanlage arbeitet in Standby, das heißt, dass sie bei einem hohen Angebot an Strom aus Wind oder Sonne auch mal ganz abgeschaltet werden kann.

Beim Rest der Tour wurde das gute Wetter ausgenutzt. Die Fahrt ging über Lamstedt, Mittelstenahe, Nordahn, Varrel und Bröckelbeck zurück nach Hemmoor


Das neue Feuerwehrgerätehaus in Hechthausen (04.07.24)

Die Sonne schien endlich wieder, als sich 13 Radfahrer aufmachten, das neue Feuerwehrgerätehaus in Hechthausen aufzusuchen. Seit Mai diesen Jahres verfügt die Feuerwehr endlich über eine angemessenes Heimat. Das bisherige Gebäude am Rathaus war sehr klein und durch die parkenden Autos der Gäste der anliegenden Betriebe wurden Einsatzfahrten zunehmend behindert.

Das ist jetzt vorbei. Ein Gebäude mit 970 m2 auf einem 5000 m2 großen Grundstück lassen kaum noch Wünsche offen. Ortsbrandmeister Oliver Honegg zeigte uns voll Stolz seinen neuen Wirkungsbereich. 47 Personen gehören der aktiven Feuerwehr an, mit einem Durchschnittsalter von knapp über 30 Jahren. Es gibt eine Jugendfeuerwehr mit 22 Mitgliedern und eine Seniorengruppe mit 15 Mitgliedern. Die neue Lage an der Löhberger Straße liegt ziemlich genau im Zentrum des Wirkungsbereiches zwischen Oste und dem Kanal in Bornberg.

Reine Brandfälle sind inzwischen gering geworden, die meisten Aufgaben liegen im Bereich der Rettung und Sicherung, wie uns der kundige Leiter der Feuerwehr berichtete. Das Gebäude und seine Räume wirken sehr groß, letztlich sind Vorschriften der Grund für die üppig erscheinende Dimensionierung, die am Ende 3,4 Mio. Euro verschlungen hat. Bezahlt wurde das von der Samtgemeinde Hemmoor.

Die Zimmerei / Tischlerei Gätke in Isensee (20.06.24)

Tourenleiterin Edith kennt die Familie Gätke seit Ihrer Kindheit – mit Hugo, Sohn des Gründers Heini, ging sie zur Schule. Was liegt da näher, als nach einer Führung durch die heutigen Betriebsgebäude zu fragen. Und Frank Gätke, der das Familienunternehmen heute leitet, zeigte voller Stolz, was dort alles aus Holz hergestellt wird. 20 Mitarbeiter sind angestellt – und dem Fachkräftemangel zum Trotz werden 4 Azubis ausgebildet. Wert wird auf regionale Kompetenz gelegt – sowohl Mitarbeiter als auch Kunden wohnen in einem Umkreis von 20, maximal 25 Kilometern. Ob Schränke, Tische oder ganze Küchen – In der Tischlerei wird individuell gemäß Kundenwunsch auf Millimeter genau gefertigt. In der Zimmerei geht es etwas grober, aber nicht weniger genau zu. Mit Hilfe großer Maschinen werden Hausaußen- und -innenwände in Holzständerbauweise bis zu einer Länge von 13 Metern in qualitativ hochwertigster Bauweise produziert. Wichtigstes Element bei allen Aufgaben im Betrieb: der Computer – ohne die präzise Planung anhand der 3D-Graphik geht nix mehr. – Vor 5 Jahren ereilte die Familie ein großes Unglück: ein Feuer hatte die Zimmerei-Halle vernichtet. Aber Aufgeben war keine Option – Sohn Lukas gab den Anstoß zum ´Weitermachen´ – innerhalb nur eines Jahres wurde die Halle neu aufgebaut – doppelt so groß wie die alte. Und trotz der enormen Belastung in dem kritischen Jahr, konnten alle Aufträge termingerecht ausgeliefert werden. Respekt – Frank – großen Respekt für diese Leistung.


Sonntagstour: Zwischen Elbe und Itzehoe (16.06.24)

Mit „sehr abwechslungsreich“ könnte man diese Sonntagstour beschreiben. Nach der Elbquerung starteten die 24 Teilnehmer gegen 09:30 Uhr vom Glückstädter Fähranleger Richtung Norden. Das Wetter machte mit – es klarte auf und die Temperaturen wurden mehr und mehr angenehm. Die ersten Kilometer entlang der Stör erinnerten häufig an Touren entlang des heimischen Oste-Deiches. Auch bei einem Blick über den Deich hörte man mehrfach den Satz „Sieht aus wie die Oste“ . Nach Überfahrt mit der Prahmfähre in Beidenfleth war es nicht mehr weit zur ersten Rast im „Cafe zu Schleuse“ – der Frühstückstisch war mehr als reichlich gedeckt – ob Lachs, Rührei oder Obstsalat – es fehlte an nichts. Als erstes Kontrastprogramm folgten ein paar Kilometer durch die Stadt. Itzehoe war erreicht. Erst einmal ging es durch den Hafen mit Schiffen und Lagerhallen – und plötzlich war man mitten in der Altstadt auf dem historischen Rathausplatz – natürlich mit obligatorischem Gruppenfoto auf der Rathaustreppe. – Nur wenige Kilometer weiter ein völlig anderes Landschaftsbild: Umgeben von Heide und Sanddünen wurde die „Binnendüne Nordoe“ durchquert – sehr eindrucksvoll; gefühlt wie in der Lüneburger Heide. – Im Anschluss daran wieder Erkundungsfahrt durch eine Stadt: Krempe. Früher ein bedeutendes Zentrum mit Festungsanlage zeugen heute nur noch Wasserturm, Burggraben und Rathaus von der ehemaligen Pracht. – Zeit für eine nächste Rast. Diesmal in ländlicher Umgebung. Der „Hofladen Carstens“ in Elskop war auf den Radler-Besuch vorbereitet und hatte die Eistruhe randvoll gefüllt. Erdbeer, Vanille, Schoko – so manch einer gönnte sich eine zweite oder dritte Kugel lecker Eis. – – Zurück bis nach Glückstadt war es nicht mehr weit. Aber vorher sollte noch eine weitere eindrucksvolle Strecke gemeistert werden: ein schmaler Weg entlang der „Kremper Rhin“ – mit abruptem Übergang in den Stadtverkehr von Glückstadt. Auf dieser Tour sollte mal ein ´anderes´ Glückstadt als das allseits bekannte Zentrum und der Hafen gezeigt werden: diesmal ging es mit ganz neuen Eindrücken durch den Stadtpark und am „Neuen Fleth“ entlang. Nach so einer abwechslungsreichen Tour darf ein ´runder´ Abschluss nicht fehlen, Was passt da besser als ein gemeinsamer Imbiss im „Ankerplatz“ direkt am Fähranleger in Wischhafen. – Ja, mit „abwechslungsreich“ ist der Charakter dieser Sonntagstour gut beschrieben.


Der Holzhof in der Wingst (13.06.24)

Reiner Zufall war es, dass wir auf Axel von der Wense, Chef der gleichnamigen Forstverwaltung, nebst Ehefrau und Kinder trafen, als wir auf das Grundstück des Wingster Holzhofes einbogen. Und so erfuhren wir viel Interessantes aus der Wald- und Forstwirtschaft aus erster Hand. Überwiegend werden die geschlagene Bäume an regional umliegende Sägereien vermarktet. Sie werden zeitnah durch Neuanpflanzung in Form einer Mehrgenerationen-Wiederaufforstung ersetzt. Neben Tannen und Fichten ist man besonders stolz auf die Douglasie, die sich hier seit über 100 Jahren heimisch fühlt, und deren Saatgut im August geerntet wird.. Die Vielfalt an Nadelhölzern, Naturverjüngung, Verzicht auf Chemie und angepasster Wildbestand tragen dazu bei, dass der Wingster Wald im Gegensatz zu anderen Regionen in Deutschland als relativ gesund gelten kann und Anwohnern wie Gästen als Naherholungsgebiet offen steht. Um so unverständlicher ist es, wie durch achtlos aus dem Autofenster geworfene Plastikverpackung oder gar durch bewusste Entsorgung von Bauschutt und Autoreifen der Wald als Müllplatz missbraucht wird. – Im Anschluss führte uns Michael Stemmann, Mitarbeiter auf dem Holzhof, über das Gelände. Pfähle, Pfosten, Palisaden in allen erdenkbaren Längen und Stärken werden der Landwirtschaft, dem Großabnehmer, aber auch dem Privatmann angeboten. Ob naturbelassen, gespitzt, geschält oder gefräst … Hauptsache rund oder halbrund … nur nicht eckig!


Naturidyll Stinstedter See (06.06.24)

Manchmal muss es auch mal ein bisschen weiter sein: 45 Kilometer hatte Tourguide Helmut für diese Erlebnistour angesetzt. Die Strecke hin zum See verlief meist auf Asphalt und festem Schotter über Lamstedt, Mittelstenahe und Moorausmoor – natürlich mit kleinen Trinkpausen. Und dann änderte sich der Fahrbahnbelag schlagartig. Den Weg rund um den See nahe Stinstedt kann man eher als Single-Trail bezeichnen. Sand, Kies, Grasnarbe – nicht ganz leicht zu fahren – aber dafür mitten in der Natur – See rechts, Moor links und umgekehrt. Kein Autoverkehr oder sonstige Geräusche, die man aus bewohnten Gebieten kennt, sind zu hören. Statt dessen umgibt den Besucher das laute Gequake der Frösche, die am späten Nachmittag allgegenwärtig zu sein scheinen. Noch eine kurze Rast – ein paar Fotos – ein Griff in die Snackbox – und schon geht es wieder zurück Richtung Hemmoor, das gut 3 Stunden nach Abfahrt wieder erreicht wird. – Zweifelsfrei eine schöne Tour, diesmal als besonders naturnahes Erlebnis.


Paradies für Pferde: Fuchs Pferdezucht & -pension (30.05.24)

Ein Empfang, mit dem wir nicht gerechnet hatten: Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke standen zur Begrüßung auf dem Tisch. Vor rund 6 Jahren hat Nicole Fuchs mit einer Pferdepension im beschaulichen Süderdeich begonnen. Mittlerweile gibt es in ihrem Betrieb rund 20 Boxen, die derzeit zur Hälfte mit Pferden von Einstellern belegt sind. Eine große Halle steht ihnen zur Verfügung, die täglich für den Reitsport genutzt werden kann. Insgesamt werden jetzt in den Sommermonaten rund 70 (!) Pferde betreut, die meisten davon auf den etwa 80 ha Weiden rund ums Grundstück und bis nach Geversdorf hin. Pferde fordern Zeit und Aufwand: Füttern, Pflegen, Misten, Kontrolle auf den Weiden und viele Aufgaben mehr sind täglich – 7 Tage die Woche – zu bewältigen. Die Pferdezucht hat im laufenden Jahr 2 Fohlen hervorgebracht – im kommende Jahr sollen sogar 6 Fohlen geboren werden. Der Arbeitsaufwand in Pension und Zucht muss gewaltig sein. Um so erstaunter waren wir, dass Nicole neben den vielen Aufgaben rund ums Pferd noch einen Bürojob und einen 5-Personen-Haushalt bewältigt. Wow – Respekt! – Wer mehr über die Pferdezucht und -pension Nicole Fuchs wissen möchte, klickt hier.


100 Kilometer: Dorum – Wremen – Beers (26.05.24)

Die Anfahrt zu dieser außergewöhnlich langen Tagestour war mit dem Zug geplant. Glück gehabt: keine Strecken- oder Weichenstörung, kein Zugausfall – pünktlich kamen wir kurz nach halb 10 Uhr in Cuxhaven an. — Die ersten Kilometer auf dem Rad waren schnell geschafft: Ada Fischer vom Biolandhof in Arensch hatte ein überraschend umfangreiches Frühstück mit hausgemachten Produkten vorbereitet: gesäuerter Milchtrunk, Müsli, Käse-Sticks und Backwaren – ungewöhnlich, aber sehr lecker. — Die nächsten Kilometer immer am Nordseedeich entlang führten uns nach Dorum-Neufeld, zu einem besonderen Erlebnis: Gerald Schmied, Mitglied des Fördervereins, empfing uns hoch oben auf dem Leuchtturm Obereversand. Ein Original-Oberfeuer-Leuchtturm, der im Jahr 2003 von seinem ursprünglichen Standort im Wattenmeer nach Dorum verbracht wurde. Schwer zu sagen, was interessanter war – der Vortrag von Gerald oder der endlose Blick von der 30 Meter hohen Plattform ins Wattenmeer bis hinüber nach Wilhelmshaven, fern am Horizont. — Und weiter mit dem Rad unmittelbar am offenen Wattenmmer entlang nach Wremen, wo die zweite Leuchtturmbesichtigung auf uns wartete. Aber Halt – erstmal gibt es was zum Mittagessen. Eckard Willuweit hatte vor seinem Fischimbiss auf dem Wremer Südpier Plätze für uns reserviert – direkt am Wremer Kutterhafen – was für eine Location (!) nur wenige Meter von der Hafenkante und den Fischerbooten entfernt. Ob Fischbrötchen, Matjes oder Backfisch – frischer Fisch in dieser Umgebung – mehr geht nicht. Aber jetzt auf zum Leuchtturm Kleiner Preuße, nur rund 100 m entfernt. Deutlich kleiner als der Leuchtturm in Dorum, aber dafür wurden wir besonders herzlich empfangen: Hobby-Leuchtturmwärter Willy Jagielki hatte noch zwei weitere Kollegen und Begleitung zur Begrüßung mobilisiert. Wir erfuhren: Bei dem Kleinen Preußen handelt es sich nicht um ein Original, sondern um einen Nachbau, was der Attraktivität aber keineswegs schadet. Nicht nur ein Touristenmagnet, sondern auch bei Brautpaaren als trendiges Trauzimmer gefragt. — Auf der Rückfahrt nach Hemmoor sollte noch eine Kaffeepause eingelegt werden. Wo? Natürlich direkt am schönsten See auf dieser Route: im Lokal Dobbendeel direkt am Ufer vom Bederkesaer See. — Zurück am Ausgangspunkt in Hemmoor waren die 100 Kilometer zwar noch nicht ganz erreicht, aber die restlichen Kilometern bis zum jeweiligen zu Hause mussten ja auch noch geradelt werden. Wieder einmal eine erlebnisreiche Tagestour.


Jahreshauptversammlung 2024 (15.03.24)

Die Kulturdiele in Hemmoor war mit 30 Mitgliedern gut besucht, als die Jahreshauptversammlung am 15.03.24 um 19:00 Uhr eröffnet wurde. Der Bericht von Vorstand und Kassenwart über das abgelaufene Jahr war zügig vorgetragen: die angebotenen Radtouren waren sehr gefragt und die Vereinsfeste sehr gut angenommen worden. Die ausgezeichnete Kassenlage erlaubte die Anschaffung weiterer Vereinskleidung und die Bezuschussung von vereinsinternen Veranstaltungen – der Haushaltsplan konnte ausgeglichen präsentiert werden. Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstands für das Jahr 2023 stand der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung: die turnusmäßige Wahl des gesamten Vorstands. Nach rund 13 bzw. 9 Jahren Vorstandsarbeit verzichteten Dieter Tiedemann und Erika Semken auf die Wiederwahl zum Ersten Vorsitzenden bzw. zur Schriftführerin, und auch Georg Tiedemann stelle seinen Posten als Zweiter Vorsitzender zur Verfügung. Gewählt wurden – jeweils einstimmig:

  • Vorsitzender: Peter Heinbockel (bisher Kassenwart)
  • Zweiter Vorsitzender: Peter Eckmann
  • Kassenwartin: Karin Mangels
  • Jugendwart: Gerhard Karsten (Wiederwahl)
  • Schriftführerin: Dörte Schrader
    • Kassenprüfer: Hans Stechmann
    • Kassenprüfer: Hinrich Meyer

Die Wahl nahm einige Zeit in Anspruch. Und auch die anschließende offene Gesprächsrunde dauerte seine Zeit, bis die Themen, die sich in den letzten Monaten angesammelt hatten, ausdiskutiert waren. In Kürze zusammengefasst:

  • Der Präsentation auf Facebook wurde eine Absage erteilt
  • Als Tourenstartpunkt wird weiterhin der Güterschuppen beim Hemmoorer Bahnhof favoritisiert
  • Schwerpunkt der Aktivitäten bleibt das Radfahren; Rad-fremde Veranstaltungen in den Wintermonaten sind weniger gefragt
  • Bei Touren mit Teilnehmerbegrenzung wird künftig das Losverfahren für eine gerechtere Platzvergabe sorgen
  • Die Tourenplanung und -leitung muss künftig auf mehr Personen verteilt werden
  • Die wöchentliche Cafe- und Erlebnistour auf andere Wochentage umzulegen, fand keine Mehrheit
  • Der Stammtisch wird versuchsweise von Donnerstag auf Mittwoch verlegt und attraktiver gestaltet
  • Trotz gestiegenen Abgaben an die übergeordneten Verbände soll der Beitrag konstant bleiben

Im Anschluss wurden dann noch die Touren und Veranstaltungen der vorausliegenden Saison, die mit dem Anradeln am Ostersonntag, 01.04.24 beginnt, vorgestellt. Für die Sonntags- und Mehrtagestouren liegen bereits reichlich Anmeldungen vor – teilweise sogar mit Warteliste. Das Engagement von Vorstand, Tourenleitern und Festausschuss ist beachtlich. Und es motiviert, wenn dann noch das Angebot so gut angenommen wird. Nach gut 2 1/2 interessanten Stunden konnte die Versammlung beendet werden.


Einladung zur Jahreshauptversammlung (14.02.24)

Der Vorstand des RS-Hemmoor e.V. hat seine Mitglieder zur diesjährigen Hauptversammlung eingeladen, und zwar zu Freitag, 15.03.24 um 19:00 Uhr in die Kulturdiele Hemmoor. U.a. steht eine nach Zeitablauf fällige Vorstandswahl auf der Tagesordnung, nachdem über die Ereignisse des vergangenen Jahres berichtet wurde. Und natürlich sollen auch die reichlich geplanten Aktivitäten der vorausliegenden Saison vorgestellt werden. Über eine rege Teilnahme an dieser Veranstaltung würden sich alle Verantwortlichen sehr freuen.


Rennradler planen die neue Saison (17.01.24)

Auch die Rennradler des RS-Hemmoor haben für die Saison 2024 ihre Aktivitäten geplant. Die wöchentlichen Trainingsfahrten wurden jetzt -beginnend ab April- auf den Montag verlegt. Gestartet wird dann um 13:30 Uhr von der Bördehalle Lamstedt aus und um 14:00 Uhr geht es ab Bahnhof Hemmoor in die Pedalen. Die Streckenlänge beträgt meist ca 60 bis 70 km bei mäßigem Rennradtempo. Gastradler mit Rennrad sind stets willkommen.

Neben den Trainingsfahrten wurde auch eine Liste für eine Teilnahme an möglichen Radrennen erstellt. Die Liste umfasst 10 Rennen – los geht es Ende April in Syke und endet Anfang Oktober in Münster. Dabei dürfen die Velo in Berlin und die Cyclassics in Hamburg natürlich nicht fehlen. Weitere Infos und Termine siehe „Termine“ -> „Rennrad“.