Bilder 2022



Die letzte Erlebnistour in diesem Jahr: Gräpel  (13.10.22)

Die letzte Erlebnistour in dieser Saison sollte gut in Erinnerung bleiben. Der Start stand wetterbedingt auf der Kippe, doch pünktlich um 15:00 Uhr klarte der Himmel auf und eine stattliche Gruppe von 19 Radlern schwang sich in die Sättel Richtung Gräpel. „Wenn schon letzte Jahrestour, dann aber richtig“ dachte sich unser Tourenleiter und legte ein paar Kilometer oben drauf: statt gute 40 km standen am Ende rund 50 km auf dem Tacho.   —   Der Fährmann brachte uns mit Muskelkraft rasch über die Oste. Im Wintergarten von Plate´s Osteblick empfing uns eine wohlige Wärme vorm knisternden Kamin. Marzipantorte und Pflaumenkuchen waren selbstgebacken … und viel zu schnell verzehrt.   —    Rückblickend konnten die meisten Radtouren der letzten Monate bei trockenem Wetter gefahren werden. Endlich war jetzt die Gelegenheit gekommen, auch einmal die Regenbekleidung, die sonst meist nur in der Fahrradtasche mitgeschleppt wird, auf Dichtigkeit zu testen. Ein leichter (Niesel-)Regen begleitete uns bis nach Hemmoor, konnte der guten Stimmung aber nichts anhaben.   —   Was für ein Anblick, wenn eine solche Fahrradgruppe in die Dunkelheit kommt. 19 klare Frontscheinwerfer – 19 rote Rücklichter – das hat schon was … und ist ein Hingucker für so manchen Autofahrer.

Lange Fahrstrecke – Test der Regenkleidung – Gruppenfahrt in Dunkelheit … und natürlich die Kaffeetafel am Kamin … das bleibt doch bestimmt in Erinnerung für die letzte Erlebnistour der Saison 2022 … oder?


Erlebnistour SPEZIAL „Das Wasserwerk in der Wingst“  (06.10.22)

In der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit: Wasserhahn aufdrehen – und kristallklares Wasser sprudelt aus der Dusche, der Waschtischarmatur oder dem Gartenschlauch. Die meisten Hemmoorer Haushalte bekommen ihr Trinkwasser aus der Wingst. Dort wird es aus 14 Brunnen aus 20 bis 80 m Tiefe gefördert und im Wasserwerk aufbereitet. Wassermeister Holger Ahrens nahm sich ausgiebig Zeit, uns die Technik zu erläutern: das Rohwasser wird in der Sprinkleranlage mit Sauerstoff angereichert, durch 4 großen Kiesfiltern gefiltert und schließlich mittels hydraulischer Pumpen unter konstantem Druck als Trinkwasser in den Wasserleitungen bis in jedes Wohnhaus gepumpt. 3,2 Millionen Kubikmeter schickt das Wasserwerk jährlich in die Rohre – rund 130 Liter pro Person und Tag – und das alles in makelloser Qualität. Leitungswasser ist das reinste Lebensmittel in Deutschland, das regelmäßig auf mögliche Belastungen kontrolliert wird: wöchentlich durch interne Laboruntersuchungen und 2 x jährlich durch externe Labore. Allein zwei je 1.000 Kubikmeter fassende Vorratsbehälter im Hauptgebäude, die ständig nachgefüllt werden,  sorgen dafür, dass auch in Spitzenzeiten kein Wassermangel auftreten sollte. Doch wie werden sich extrem heiße Sommer, schneearme Winter, die Klimaerwärmung allgemein auf den Grundwasserspiegel auswirken?

Zum Abschluss durfte natürlich eine Verkostung nicht fehlen. Wie schmeckt denn nun eisenhaltiges sauerstoffarmes Rohwasser? Wie das leicht eingefärbte Filtrat? Im Vergleich zum aufbereiteten Reinwasser? Der Geschmacksvergleich war erstaunlich …  und ließ bei dem einen oder anderen Parallelen zu anderen Getränken vermuten.


Zwei-Tages-Tour Bad Bramstedt  (04.10.22)

Am Tag der Deutschen Einheit stand in diesem Jahr eine Radtour im Programm. Bereits früh morgens am Vortag, Sonntag 02.10.22, warteten wir 12 Teilnehmer auf den Zug, der uns dann auf die Minute pünktlich (!) nach Hamburg brachte. Die Radstrecke durch Hamburg war so gewählt, dass kein Autoverkehr störte – nur auf die vielen Jogger musste auf den ersten Kilometern entlang der Außenalster ein wenig geachtet werden. Der frühmorgendliche Blick über das im Sonnenlicht schimmernde Gewässer: einfach toll. Die Alster kennt jeder – aber die Tarpenbek, die sich über viele Kilometer durch Hamburg zieht, ist eher unbekannt – dabei ist der Radweg an ihrem Ufer einfach ein Erlebnis. Weiter führte der Weg entlang der Landepiste des Flughafens und dann in einem Tunnel unterdurch.  Norderstedt war erreicht – Zeit zum Frühstücken. Frank vom Bäcker „Nur Hier“ hatte sehr reichlich aufgetragen. – Noch ein kurzer Blick auf die Wasserski-Läufer im Stadtpark-See … und weiter gings zur Quelle der Alster … jetzt wissen wir, wo sie entspringt. Henstedt-Ulzburg – Kaltenkirchen – Bad Bramstedt – das Hotel war erreicht. Nach kurzer Pause stand ein Stadtrundgang auf dem Plan. Bernhard hatte sich als ´Stadtführer´ vorbereitet und erläuterte Geschichtliches zu Rathaus, Schloss und Roland. Noch ein Blick in die schmucke Kirche mit dem prunkvollen Altar und den restaurierten Bildern oben an der Galerie. –  Zum Abendessen hatte das Hotel ein reichlich gedecktes Buffet aufgetischt – ein paar Kalorien zu viel? Kein Problem. Beim anschließenden Bowling konnten ein paar davon wieder abtrainiert werden.

Das Highlight am zweiten Tag, dem 03.10.22, war eindeutig die Stadtrundfahrt „Stadt – Land – Kurpark“. Erst cruisten wir durch die verschlafenen Wohnviertel und das Stadtzentrum, bevor es hinaus aufs Land ging zum „Gesundbrunnen“, Heilquelle und Ursprung von Bad Bramstadt.  Und weiter auf verschlungenen Wegen zum „Alten Waldbad“ – was für ein romantischer Ort! Der Kurpark von Bad Bramstedt ist riesig. Wander- und Radwege verbinden die Kliniken, Sanatorien und Gesundheitsfarmen. Dort entlang zu radeln ist nicht ganz ungefährlich: Schilder „Vorsicht vor fliegenden Golfbällen“ weisen auf den idyllischen Golfplatz hin, den man mit dem Rad (oder zu Fuß) durchqueren kann … uns ist nix passiert.  –  Über die Rückfahrt nach Hemmoor ist nicht viel zu berichten. Der kürzeste Weg führte uns zunächst über den bekannten Mönchsweg, dann entlang von Nebenstraßen und Radwegen durch Schleswig-Holstein bis nach Glückstadt. Dort war im Restaurant „Zur Alten Mühle“ ein Tisch für uns gedeckt. Scholle, Matjes, Sauerfleisch, Salat und mehr  wurden aufgetischt und mit Genuss verspeist, bevor es auf die letzte Etappe ging: mit der Fähre über die Elbe und auf kürzestem Weg nach Hause. 

Es waren zwei erlebnisreiche Tage – rund 135 km (+ An- und Abfahrt) sind nicht wenig … aber sie haben sich gelohnt.


Golsch Hechthausen Restaurant und Hofbetrieb   (29.09.22)

Das Wetter ließ etwas zu wünschen übrig – deshalb war es ein kleines Grüppchen, dass sich heute den Hofbetrieb von Thorsten Golsch erklären ließ. Hinter seinem Restaurant leben Bentheimer Schweine und Angus-Rinder. Es ist kein Zuchtbetrieb, die Kälber und Ferkel werden klein gekauft und schlachtfertig großgezogen. Das Schlachten übernehmen Fachbetriebe, die Fa. Golsch verarbeitet dann das fertige Fleisch. Rinder waren heute keine zu sehen, die stehen zum größten Teil ohnehin auf einer Wiese an der Oste. Aus der Kegelbahn wurde ein Hofladen, der ab 5. November diesen Jahres frische Produkte und hochwertige Fleisch- und Wurstwaren anbieten wird.

Die Schweine haben es gut bei ihm, die Ferkel liefen gerade vergnügt umher, die größeren Schweine buddelten tiefe Löcher in den Boden. Zum Schlafen gehen sie in den Stall und bedienen sich selbst am Stroh.

1899 wurde die Gastwirtschaft von Landwirt Heinrich Golsch gegründet. Thorsten Golsch, der jetzige Besitzer, betreibt das Restaurant bereits in der 4. Generation.


Gut Haneworth – ein Pferdeparadies   (22.09.22)

Diederich Hahn, 1859 in Osten geboren, zog es erst in die große Politik und später zurück in die Heimat. Neben seinem Namen steht die Jahreszahl „Anno 1914“ gut sichtbar am Giebel des Gutshauses, das er nahe Lamstedt errichtete. Das Besondere an diesem Gebäude: ein Giebel hat Hahn der Region entsprechend im Niedersachsen-Fachwerk gestaltet – der gegenüberliegende Giebel zum Gefallen seiner Ehefrau, Margarete Boing im Stil einer Hamburger Villa.  –  Heute weist ein Schild an der Mittelstenaher Straße auf das „Gut Haneworth“ hin, das nun in dritter Generation von Heinz Christian Gresens bewirtschaftet wird. Mittlerweile stehen Pferde im Mittelpunkt des Geschehens. Über 30 Boxen werden Einstellern zur Unterbringung ihrer Tiere angeboten, die dann von rund 9 Mitarbeitern versorgt werden. 20 Hektar Freiflächen, Dressurplatz und Reithalle stehen Pferden und Pferdebesitzern zur Verfügung. Der Rundgang durch die Ställe, zu den Wiesen und rund um das eindrucksvolle Gutshaus war beeindruckend. Danke für die Führung und die vielen äußerst interessanten Erläuterungen.

Die Rückfahrt führte über Heeßel – und dort gab es dann noch ein weiteres kleines Highlight: es war Fütterungszeit im Dammwildgehege – ganz schön hungrig, die kleinen und großen Hirsche.


Hechthausen – Windmühle mit Bootsverleih und Zubehör  (15.09.22)

Es war dieses Mal nicht ganz Regen-frei, einem richtigen Radler macht das nichts aus. Die Hinfahrt führte über Sethlehemm und Kleinwörden zur Windwühle in Hechthausen. Herr und Frau Reibe hatten Ordner mit Bildern der Windmühle zu unserer Information bereit gelegt. Zuerst wurde sie von außen besichtigt und Herr Reibe, der Besitzer, gab einige Erläuterungen dazu ab. 1853 wurde die bis dahin existierende Bockwindmühle durch die dreistufige Galleriewindmühle ersetzt. 1980 wurde das Anwesen von Herrn und Frau Reibe übernommen. Im Anbau der Mühle befindet sich ein Kanu-Lager und Bootszubehör. Bei Bedarf können havarierte Boot abgeholt werden, ein Transporter macht es möglich.

Die Mühle kann leider nicht von innen besichtigt werden, weil die Innereien und auch das Mauerwerk sehr baufällig sind. Es fehlt eine großzügige finanzielle Zuwendung, der Heimatverein Hechthausen ist am Ball. Ersatzweise wurden zwei dicke Ordner mit Bildern und Zeitungsauszügen zur Verfügung gestellt.


„Deftig oder Süß“ – Mit dem Moorexpress zur Sauhütte  (11.09.22)

Am 11.09.22 stand die letzte Sonntagstour der Saison auf dem Plan. 21 Teilnehmer hatten sich bei sonnigem Wetter pünktlich zur Abfahrt am Güterschuppen eingefunden. Die Tour war in 3 Rad-Etappen unterteilt. Die ersten 26 Kilometer von Hemmoor zum Bahnhof nach Stade rollten bei leichtem Rückenwind wie von selbst. Nach kurzer Wartezeit konnten die Räder mit Hilfe des Zugpersonals in den Moorexpress verladen werden – und schon ging die Fahrt im Nostalgiezug los. Etwas laut – etwas wackelig – wie in alten Zeiten. Nicht wie geplant in Barchel, sondern bereits in Bremervörde war Endstation … wegen Personalmangel, hieß es.  Trotzdem gut gelaunt startete dort die zweite Etappe: 13 Kilometer bis zu unserem Ziel, der „Sauhütte“ – eine echt urige Location am Rande von Hipstedt. Eine deftige Brotplatte mit Wurst aus Hipstedter Jagd oder alternativ ein Kuchenteller mit Tortenauswahl wurden angeboten – hat richtig gut geschmeckt. Nach ausgiebiger Rast dann die dritte Etappe, die Heimreise. Aber nicht, ohne ein „Highlight“ Hipstedt´s besichtigt zu haben: eine alte Bremer Straßenbahn, die eigentlich restauriert werden sollte, jetzt aber eher als Schrotthaufen dahin vegetiert. Wer sich für so etwas begeistert, vergisst schon gerne mal die Zeit … und verliert den Anschluss. Nach gut 33 Kilometer durch den Hipstedter Wald, vorbei an Dornsode und Armstorf war die Heimat wieder erreicht. Ein abwechslungsreicher Sonntagsausflug bei bestem Spätsommerwetter ging zu Ende.


Anthon Handling System – Maschinen für die Holzverarbeitung  (01.09.22)

An Tor 1 der riesigen Halle waren wir mit Hendrik Stamminger, Produktionsleiter bei Anthon Handling-Systems GmbH, einer eigenständigen Tochtergesellschaft der Anthon GmbH mit Sitz ins Flensburg, verabredet.  Beim ersten Blick in die Halle meint man, am Anfang einer über 100 m langen schlauchartigen Produktionshalle zu stehen.  Nach halber Wegstrecke aber erkennt man das gesamte Ausmaß. Über 12.000 qm  groß ist das Gebäude – ganz schön beeindruckend.  Hergestellt werden Maschinen für die Holzverarbeitende Industrie. Für einen Laien kaum vorstellbar, wie die einzelnen Baugruppen später eine fertige Produktionsstraße ergeben, auf der Holzplatten vom Roh- zum Fertigprodukt vollautomatisch bearbeitet werden. Bei den vorherigen Hallennutzern Bargstedt und Homag hat es irgendwie nie mit einer Besichtigung geklappt – um so erfreulicher, jetzt endlich einmal durch die größte Halle von Hemmoor geführt worden zu sein. Danke dafür, Hendrik.


Verirren im Maislabyrinth  (25.08.22)

Viele Attraktionen hat Oederquart nicht zu bieten … außer … ein im ganzen Cuxland und darüber hinaus bekanntes „Maislabyrinth“. In der Ortsmitte neben Witt´s Gasthof zur Post ist der Eingang. Dort erhält man einen Fragebogen – die Antworten sollen den Info-Tafeln entnommen werden, die tief im Maisfeld verborgen sind. Und schon geht es los. Schmale Gänge führen immer weiter ins Feld hinein – Abzweig nach rechts? … oder doch gerade aus? … nein, hier waren wir doch schon … oder? Der kleine Aussichtsturm bietet auch nicht so recht Aufklärung über Standort und weitere Wegführung.  –   Nach knapp einer Stunde und mit etwas Glück war der Ausgang erreicht. Alle Info-Tafeln hatten wir nicht gefunden, und so blieben einige Fragen unbeantwortet. Macht nix – Hauptsache es hat Spaß gemacht …  und niemand ging verloren.  

 


Fenster und Türen von Krethe  (18.08.22)

Fenster, Türen, Wintergärten, Rollläden, Insektenschutz und mehr bietet Firma Krethe an ihrem Standort am Ortsrand von Cadenberge. Adolf Joppien nahm sich die Zeit und führte uns zunächst durch die Ausstellungsräume. Ob neue Haustür, Beschattung eines Wintergartens oder ein anderes Projekt,  der Bauherr erhält dort einen ersten Eindruck über die Vielzahl individueller Gestaltungsmöglichkeiten. Ist der Auftrag erteilt, werden die einzelnen Elemente in der gegenüber liegenden Werkshalle von Firma Krethe selbst gefertigt. Auch für Laien verständlich wurde uns erklärt, wie aus Metallrohren, Kunststoffprofilen, Beschlägen und Glas fertige Fensterelemente entstehen. Während vor Jahren Kunststofffenster überwiegend in der Farbe Weiß bestellt wurden, hat sich die Farbpalette mittlerweile um ein Vielfaches erweitert. Allein unter rund 10 Grautönen – Grau ist derzeit die Modefarbe Nummer 1 – kann der Kunde heutzutage wählen. Mal sehen, wann welche Farbe diesen Trend ablöst. Ca. 6 bis 10 Wochen vergehen aktuell von Aufmaß bis Montage – so lange wollten wir nicht bleiben – uns reichte der kleine Rundgang mit den wirklich verständlichen Erläuterungen – dafür sagen wir:   V i e l e n   D a n k .


Drei-Tages-Tour Bremen-Vegesack   (15.08.22)

Am letzten Wochenende stand eine 3-Tagestour nach Bremen-Vegesack im Programm. Eine Teilstrecke auf der Hin- und Rückfahrt entlang vielbefahrener Bundesstraßen ließ sich leider nicht vermeiden. Dafür entschädigten die vielen Kilometer durch schattige Wälder, weite Felder, durch Naturschutzgebiete, entlang von Flüssen und Seen, aber auch durch verkehrsberuhigte Wohngebiete. Und wenn man schon mal dort vorbei kommt, schadet ein Blick auf Schloss Schönebeck auch nicht – zumindest vom umliegenden Schlosspark aus.  –  Im 4*-Atlantic-Hotel mitten im Zentrum von Vegesack wurden wir sehr freundlich begrüßt und verpflegt. Kurze Spazierwege führten in die Shoppingzone, durch den Stadtgarten, auf die Weser-Promenade, zum Museumshafen und zu Restaurants, Biergärten und Kneipen – alles in unmittelbarer Nähe. Wer mochte, konnte in lauschiger Abendluft im „Hafenwirt Vegesacker Junge“ die örtliche Spezialität ´Bremer Knipp´ probieren – oder sich am zweiten Abend im „Zum Alois“ den bayrischen Gerichten zuwenden. 

Eine Erkundungstour führte u.a. nordwärts durch Lemwerder und Elsfleth zum Hunte-Sperrwerk. Die mächtige Hochwasserschutzanlage, die den Schiffen eine sichere Ein- und Ausfahrt zu Hunte und Weser erlaubt. Jeweils zur vollen Stunde wird die ansonsten hochgeklappte Brücke für Fahrradfahrer und Fußgänger abgesenkt. Die Zeiten sind wohlbekannt, und so sammeln sich im Stundentakt beidseits des Sperrwerks die Radler, um dem Schauspiel beizuwohnen und die Hunte zu passieren. Nicht weit vom Sperrwerk entfernt befindet sich das „Melkhus Berne Ohrt„. Dort muss man einfach mal gewesen sein!! Die selbst hergestellten Eis-, Milch-, Quark- und Jogurt-Spezialitäten muss man probiert haben … so was von lecker!! … kaum zu übertreffen.  –  Richtung Süden ein weiterer Hotspot und Geheimtipp: nur mit Rad oder zu Fuß erreichbar liegt im Knoops-Park in Sichtweite der Lesum das „Knoops-Cafe„. Auf den ersten Blick erinnert es an ein märchenhaftes Hexenhaus. Kuchen – Waffeln – Eis … ein Genuss im kühlen Schatten von riesigen Bäumen. Der weitere Weg durch das Werderland führt durch ein großes Naturschutzgebiet … vor, auf oder hinter den Deichen von Lesum und Weser … unbeschreibliche Eindrücke und Ausblicke.

Die Rückfahrt am Sonntag hatte weitere  Highlights zu bieten: In Neu Helgoland vor den Toren Worpswedes wartete ´Käptain Pitt´ mit seinem Moorkahn auf uns. Unter Vollsegel gings auf der Hamme ein kurzes Stück ins Teufelsmoor. Interessantes aus der Zeit des Torfabbaus wurde uns berichtet … und dass das Teufelsmoor eigentlich gar nicht Teufelsmoor heißt … 10 Radler kennen nun die Herkunft des teuflischen Namens … und du?  –  Nächster Stopp: das Kartoffelmuseum in Brillit. Klein, schnuckelig und vor allem kühl war es dort. Die selbst gebackenen Torten und Topfkuchen waren echt saulecker – aber nicht zu schaffen, auch wenn der eine oder andere sich das zweite oder gar dritte Stück aufschwatzen ließ – das Auge sagt „iss“, der Magen aber: „geht nicht mehr rein“.

Über 240 km an drei Tagen – manchmal vielleicht ein klein wenig anstrengend – aber insgesamt ein tolles Erlebnis.


Kaffeeklatsch bei „Tante Hilda“ in Burweg (11.08.22)

Bei bestem Sommerwetter starteten 7 Radler am Bahnhof in Hemmoor Richtung Burweg. Bei Bornberg kamen noch zwei weitere Radfahrer dazu. Vergnügt und flott ging es dank E-Motor mit kühlendem Fahrtwind nach Burweg.

Dort gab es bei „Tante Hilda“ zum Kaffee sowohl leckere Eistorte als auch zwei Sorten Blechkuchen. Nach einem nettem Plausch ging es gut gestärkt wieder auf die Heimreise.


Blaubeeren pflücken in Krainholt   (04.08.22)

32 Grad standen bei Abfahrt auf dem Thermometer. Sicherlich ein Grund, warum sich nur relativ wenige Radler zu der „Blaubeer-Tour“ eingefunden hatten. Keine 10 Kilometer, und das Ziel, die Blaubeerplantage der Familie Köster in Krainholt war erreicht. Thorsten Köster erwartete uns bereits und erzählte zunächst von dem Anfängen der Plantage. Mit 3 aus den USA von einer Urlaubsreise mitgebrachten Blaubeersträuchern ging es vor vielen Jahren los. Die Anlage wurde stetig erweitert bis zu einer Größe von heute rund 12 Hektar. Der kleinere Teil steht den „Selbstpflückern“ zur Verfügung – der weitaus größere Teil wird von 50 bis 60 Helfern geerntet und an den regionalen und überregionalen Handel verkauft. – Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, selbst eine klein wenig für den Eigenbedarf zu pflücken. Die Büsche hingen rappelvoll und die Schale war ruck zuck gefüllt.   –  Mmmh – jetzt fehlt nur noch der Pfannekuchen, das Vanilleeis oder der Sahnequark für den perfekten Genuss.


Erlebnistour SPEZIAL: „Eis in die Hand“   (28.07.22)

Die letzte der 3 Kombi-Touren ´Bahn+Rad´ führte nach Otterndorf – und endlich mal mit verspäteter Bahnfahrt – kennt man sonst ja nur vom Hören-sagen. … oder? Über Jahre hinweg hat sich das „Cafe Brüning“ einen Namen weit über Otterndorf hinaus erworben.  Mitten im Ort gegenüber der Kirche gelegen, mit Terrasse, Bänken und Wasserspiel …  ein bekannter Treffpunkt für Gäste und Einheimische. –  Bei der Frage „Eis in die Hand“ oder „Eisbecher am Tisch“ gab´s zwar unterschiedliche Meinungen, aber letztendlich wurde auf die zeitlich aufwendigen Eisbecher verzichtet. Das war auch gut so, denn so blieb mehr Zeit für die Rückfahrt mit dem Rad … und die war wirklich schick. Ein idyllischer Singletrail entlang der Medem – ein Stopp am neu gebauten Sperrwerk mit weitem Blick über die Elbe – schnurstracks am Hadelner Kanal entlang – Kurve für Kurve der Aue folgend … das hatte schon was.

Damit sind die 3 Kombi-Touren mit Eis-Verkostung abgeschlossen. Fazit: Top-Lage: Die „Süße Sünde“ in der Fußgängerzone der Buxtehuder Altstadt. Top-Eis: Die Eisbecher in „Köpkes Eiscafe“ am Stader Stadtrand. Top-Strecke: Die Tour von oder zum „Eiscafe Brüning“ in Otterndorf. Auf jeden Fall hat es richtig Spaß gemacht … und das Eis war überall lecker. Durch die Bahnfahrten konnten auch einmal weiter entfernte Ziele angefahren werden … Wiederholung nicht ausgeschlossen.


Erlebnistour SPEZIAL: „Eisbecher vom Feinsten“   (21.07.22)
Die Ersten löffeln schon…

Die zweite Bahn-Rad-Combitour führte nach Stade.  Vom Bahnhof aus verlässt man schnell das Stadtzentrum und erreicht schon nach wenigen Minuten „Köpke´s Eiscafe“ – seit vielen Jahren für ausgezeichnete Eisqualität bekannt. Die Frage „Eis in die Hand oder Eisbecher am Tisch“ wurde mit deutlicher Mehrheit zugunsten eines Eisbechers entschieden. Früchtebecher – Spagettieis – Schoko – Vanille – Kugel- oder Softeis – mit oder ohne Alkohol … es dauerte seine Zeit, aus der äußerst umfangreichen Eiskarte das Richtige gefunden zu haben. Bestellt … geliefert – es dauerte nur wenige Minuten, bis jeder sein Eis vor sich stehen hatte. Und dann wurde es erst mal still … es galt, das Eis mit Auge und Gaumen zu genießen. 

Die Rückfahrt mit dem Rad nach Hemmoor ging flott. Ein Gewitter zog auf. Aber alles gut gegangen. Noch bevor der Regen einsetzte, hatte jeder sein Zuhause im Trockenen erreicht. Perfektes Timing.

Da lohnt sich jede Anfahrt

Sonntagstour „Industriemuseum Ziegelei Pape“ in Bevern  (17.07.22)

Mit 15 Teilnehmern startete diese Tour pünktlich Richtung Bevern. Vorbei am „Hohen Moor“ und quer durch den „Beverner Wald“ ging die Fahrt mit ausgiebiger Rast beim  Brunkhorstschen Anwesen in Oldendorf und beim Sportplatz in Mulsum. Bei der Ankunft in der Ziegelei war der Tisch schon einladend gedeckt – Würstchen und Salate gab es  – und jede/r wurde satt – dafür sorgten Kerstin und Gerda – perfekt. Nach einer kurzen Fahrt mit der Feldbahn führte uns Johannes durch die Ziegelei. Bis ins 16. Jahrhundert zurück reichen die Aufzeichnung dieser Produktionsstätte – sie wurde laufend modernisiert – und in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts stillgelegt  –>  bis ein privater Verein die Restauration und den Unterhalt übernahm. Und die Arbeit hat sich gelohnt – die alte Dieselmaschine springt auf schlag an und der alte Rundofen mit den 16 Brennkammern ist von innen begehbar. Nur der Schornstein steht nicht mehr ganz lotrecht – es nagt der Zahn der Zeit.  –   Nach so viel Gucken und Zuhören erst mal ´ne Tasse Kaffee und ein Stück selbstgebackenen Streuselkuchen. – Wieder war der Tisch bestens vorbereitet und es hat richtig gut geschmeckt.  –   Zeit für Rückfahrt. Bremervörde war schnell erreicht  und die Kilometer auf dem Osteradweg am Vörder See entlang sind sehenswert. Etwas unscheinbar am Wegesrand befindet sich eine interessante Wegmarke – dort treffen die Landkreise Rotenburg, Stade und Cuxland zusammen – und sind mit wenigen Schritten ´durchwandert´. 

Fazit:  Eine schöne Tour – viel gesehen – angenehmes Radeln – prima Stimmung – top Bewirtung durch das Ziegeleiteam 


Erlebnistour SPEZIAL: „Eis zapfen in Buxtehude“   (14.07.22)

3 Erlebnistouren SPEZIAL sind geplant –  jede dieser Touren beginnt mit einer Bahnfahrt. An diesem Donnerstag startete die erste der drei Spezial-Touren nach Buxtehude. Der Zug war pünktlich – und Platz genug gab es auch. In Buxtehude ging es erst mal durch die Fußgängerzone – ein Flanier- und Shoppingparadies. Die „Süsse Sünde“ präsentiert ein neues Eis-Genuss-Konzept: Man nimmt sich einen Eisbecher (die gibt es in 4 Größen) und „zapft“ sich selbst aus einer Auswahl von rund 10 verschiedenen Eisgeschmackssorten so viel Softeis in seinen Becher, wie hinein passt. Vanille, Kiwi, Salted Caramel, Schoko, Erdbeer … und noch mehr …. da war für jeden was dabei. Und wer mag, garniert seinen Eisbecher noch individuell mit einigen von geschätzt über 20 Topics – mmmh – lecker. Gut, dass dieser Laden entdeckt wurde und wir ihn ausprobieren konnten. – Mal schauen, wie der Vergleich mit der Eisverkostung in Stade in der kommenden Woche ausfällt.

Auf dem ersten Teil der Rückfahrt von Buxtehude nach Stade wurde geradelt. Eine Strecke – parallel zu den Bahnschienen – die man sonst eher selten fährt. Nur wenige Minuten Wartezeit, und der Zug brachte uns das letzte Stück zurück zum Ausgangspunkt nach Hemmoor. 


Hengststation Pape   (07.07.22)

Der erste Eindruck, nachdem wir den Hof der Hengststation Pape in Hemmoor betreten hatten: „sauber und gepflegt“. Dieser Eindruck setzte sich auch beim Gang über das Gelände, durch die Ställe und in den Pferdeboxen fort. Pferdewirt Moritz Friemelt führte uns durch die Anlage und erläuterte auch für Nicht-Pferde-Experten verständlich das Geschäftsmodell. 8 Hengste liefern nahezu täglich ihren Samen, der innerhalb von 48 Stunden weltweit den Kunden zugestellt wird. 15 bis 20 Fohlen werden in der Hengststation jährlich geboren, gepflegt, aufgezogen, ausgebildet und verkauft. Der Durchschnittspreis für ein Durschnittsfohlen liegt bei rund 5.000 Euro – mal mehr mal weniger. Für Fohlen der Spitzenklasse werden auch schon mal 6-stellige Beträge gezahlt. Bis zu 100 Pferde sollen jedes Jahr auf der Hengststation untergebracht sein – da hört sich nach viel Arbeit für das 7-köpfige Team an. Und Pferdeliebhaber werden von den Pferdenamen, die hier an den Boxen stehen, beeindruckt sein – sie sind teils weltbekannt.  


Sommerfest 2022   (02.07.22)

Endlich – nach zweijähriger Unterbrechung konnte wieder ein Sommerfest angeboten werden. Wie groß das Interesse bei den Mitgliedern war, zeigt die enorme Anzahl von über 50 Anmeldungen! Wow! Der erst Anfang des Jahres neu gebildete Festausschuss hat sich mächtig ins Zeug gelegt und ein rundum gelungenes Fest auf die Beine gestellt. Nach der Begrüßung mit Rückblick durch Dieter, unseren Vereinsvorsitzenden, gab es erst einmal Kaffee und Kuchen satt. Das Kuchenbuffet war äußerst umfangreich (Danke an die Spender) und die Tische waren einladend eingedeckt – sah prima aus – aber mehr wie 2 bis 3 Stücke waren kaum zu schaffen. Wie gut, dass  anschließend zu einer kleinen Verdauungsradtour gestartet wurde. Wer wollte, konnte außerdem bei einer Führung durch die Ausstellung in der Schute des nahen Zement-Freilicht-Museums Interessantes aus der Zeit der Zementgewinnung erfahren. – Vor allem die Plaudereien untereinander kamen nicht zu kurz. Ob Corona, Politik, Urlaubsreisen, und und und … Themen gab es genug, über die endlich mal wieder getratscht werden konnte. – Zeit für´s Abendessen: Krustenbraten, Bratkartoffeln, Krautsalat, Tzatziki, Brot … saulecker … davon wurde jede/r satt.

Das Sommerfest war ein voller Erfolg – DANKE all denen, die zum Gelingen beigetragen haben – DANKE allen Gästen für die gute Stimmung.


D.v. Saldern GmbH & Co. KG Baustoffhandel in Hechthausen  (30.06.22)

Das Wetter war wieder schön – schön warm. Deshalb wurde das Eis, das uns Friedrich von Saldern anbot, gerne genommen. Er hat uns seinen Betrieb, den sein Großvater geschaffen hat, unterhaltsam präsentiert. Dazu gehören unter anderem Folien, die unterhalb von Schotterbetten angebracht werden, sowie alle Sorten und Formen von Kunststoff-Rohren und Formstücken. Sanitärartikel gehören auch dazu, zwei Einbrüche in das Lager der Kupferteile führten zu der Installation einer Diebstahlwarnanlage. Endverbraucher können dort auch einkaufen, leider ist das Geschäft seit einiger Zeit an den Sonnabenden geschlossen.

Die besondere Stärke der Firma ist ihre Flexibilität. Es gibt sechs Mitarbeiter in den Büros, zu denen auch zwei Auszubildende gehören.


Bademöglichkeiten in Hechthausen  (23.06.22)

Bei bestem Badewetter fuhren wir nach Hechthausen, um uns dort von Peter E über die Bademöglichkeiten gestern und heute informieren zu lassen.

Die erste Station war in Hechthausen am Walde, in der Waldstraße. Dort hatte die Gemeinde Hechthausen etwa in den 60er Jahren eine Badeanstalt geplant, diese Idee aber nach reiflicher Überlegung wieder fallen lassen. Was man dort heute sieht, ist die Baugrube, ca. 50×50 m groß. Bis vor kurzem standen dort noch Spielgeräte, aktuell soll dort eine Kindertagesstätte entstehen.

Durch den Wald ging es zum Bahnhof und auf die andere Seite der Bahn. Im Ostebogen gab es dort vor dem Deich eine Badeanstalt, in der Generationen von Hechthausenern das Schwimmen gelernt haben. 1938 wurde dort vom Reichsarbeitsdienst ein Schwimmbecken zwischen Deich und Oste gebaut, es gab sogar Umkleidekabinen auf der Deichkrone. Bei Hochwasser gab es umsonst Wasser von der Oste. Vor ein paar Jahren wurde im Zuge der Sanierung des Deiches das Betonbecken entfernt.

Die letzte Station war der Campingplatz Geesthof. Dort gibt es eine Grube, die vor ca. 10 Jahren der Gewinnung von Sand diente. Nun ist sie mit Wasser vollgelaufen, es gibt sogar einen Sandstrand. Bei so schönem Wetter wie heute genießen viele Bewohner des Campingplatzes und zahlende Tagesgäste den künstlichen See als Schwimm- und Bademöglichkeit. Das Speiseeisangebot des Restaurants Raubritter wurde kräftig ausgenutzt, sodass bei gehobener Stimmung die Rückfahrt angetreten wurde.


Sonntagstour: Durch die Küstenheide der Nordsee  (19.06.22)

Regen und Sturm war noch 2 Tage zuvor angesagt – und was war: nix davon. Vielleicht ein, zwei Grad zu kühl, aber ansonsten trocken mit meist leichtem Seitenwind. In Ihlienworth, Wanna und Wanhöden gab es nix zu sehen – die Straßen waren nahezu menschenleer. Nach kurzer Rast am Modellflugplatz war die Küstenheide nach 46 km erreicht. Dort wartete Ranger Reinhard Hasenkampf auf uns. Reinhard ist Besitzer von Wisenten und Wildpferden und er berichtete ausführlich über dieses Gebiet und seine Tiere – eine äußerst interessante Führung. Ein Blick vom kleinen Aussichtsturm durfte natürlich nicht fehlen. Auf festen Sandwegen ging die Fahrt weiter zum Wisentgehege. Was für imposante Tiere! Gerne hätte man sie noch ein wenig länger beobachtet, aber bei dem einen oder anderen meldete sich der Mittagshunger. Also weiter über Arensch ans Wattenmeer. Neuwerk, Frachtschiffe und Bohrplattformen fern in der Nordsee waren klar zu erkennen. Das Personal im Restaurant Störtebeker wartete bereits auf uns – das Essen stand schon nach nur kurzer Wartezeit auf dem Tisch – und war rück zuck verspeist … kein Wunder: Seeluft macht hungrig!   –   Der Cuxliner-Bus stand pünktlich am vereinbarten Abholort. Das Verladen der Fahrräder dauerte die Minuten, die es dauert … und dann gings entspannt zurück nach Hemmoor. Fazit: Ein schicker Sonntagsausflug.


Heimat- und Buddelmuseum Osten  (16.06.22)

Kneipen, Schuster, Kino, Arzt und Zahnarzt, jede Menge Geschäfte … und eine Schnapsbrennerei – Osten war einst ein attraktiver Handels- und Geschäftsplatz. Heute ist nicht mehr viel davon übrig geblieben. Aber im Erdgeschoss des Heimat- und Buddelmuseums gibt es noch einzelne Stücke vergangener Handwerke zu bestaunen, wie z.B. eine ´Pillenmaschine´ der Apotheke, das Werkzeug zum Herstellen eines Schuh-Leistens oder die Abfüllmaschine für Hochprozentiges. „Dornkat“ ein Name für Alkoholisches, der auch heute noch vielen bekannt sein dürfte. Im Obergeschoß ist dann das Buddelmuseum eingerichtet. ´Buddel´ ist das plattdeutsche Wort für ´Flasche´ – und hier stehen sie – in Schränken, Vitrinen, Regalen und auf Tischen – Flasche reiht sich an Flasche – große und kleine, in normalen und ungewöhnlichen Formen, und auch einige Kuriositäten sind dabei wie die ´laufende´ Flasche oder die Flasche mit Tänzerin. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass alle Flaschen ungeöffnet und gefüllt sind. – Wer die Flaschen im OG, das Handwerkszeug im EG oder die anderen Ausstellungsstücke sehen möchte, muss selbst hinfahren – Fotos zu veröffentlichen, ist nicht erlaubt.


Wasserbüffel in Nindorf  (09.06.22)

Ein Hupen von Landwirt Ulf Steffens in seinem Pkw reicht aus, und die Wasserbüffel setzen sich ruhig, gemächlich, langsam in Bewegung … und zwar richtig laaannggssaaamm. Es dauert seine Zeit, bis sie vorne am Gatter angekommen sind. Bullige Tiere – pechschwarz – massive, kräftige Körper – rund 150 cm groß –  2 kräftige Hörner – und extrem zutraulich. Streicheln, Kraulen, Klopfen … ja das mögen sie. Die Hörner sind nach hinten gebogen und eignen sich perfekt als Aufstiegshilfe … ein kleiner Schwung und zack, Tochter Steffens sitzt oben auf.    –   Im Winter stehen die Tiere im Stall, aber den ganzen Sommer über weiden sie im Freien. Das große Geld lässt sich mit Wasserbüffeln nicht verdienen – aber die Haltung und der Umgang mit ihnen ist eine willkommene Abwechslung im landwirtschaftlichen Betrieb. „Die weiblichen Tiere sind trächtig“ erzählte uns Ulf. Nach elfmonatiger Tragezeit wird die kleine Herde sich deutlich vergrößern. 


Picknick am See … von Hammah  (02.06.22)

Das Ist schon ein idyllisches Plätzchen … auf halber Strecke am Hammaher See entlang befinden sich ein kleiner (derzeit baufälliger) Steg und ein paar Bänke. Ruhe und Entspannung gilt es zu genießen, wenn der Blick über den See gleitet bis zum entfernten gegenüber liegenden Ufer. Wer zum ersten Mal an dieser Stelle steht, ist beeindruckt. Einen kleinen Augenblick hält wohl jeder inne … bis der Kaffee in den Becher fließt und das Stück Kuchen ausgepackt wird. Picknick ist angesagt …  ein bisschen Geplauder hier – eine kleine Story dort – in lockerer Atmosphäre und bei strahlendem Sonnenschein. Rund 20 Kilometer hin und 20 Kilometer zurück. Ein gutes Ziel für die zweite „Erlebnistour Spezial“ in diesem Jahr.


„Bau auf Holz“ – Hölting Zimmerei Tischlerei in Burweg  (19.05.22)

Sommerlich warm ging es los – pitschenass kamen wir zurück – eine Erlebnistour, die ihrem Namen gerecht wurde – rund 5 Kilometer vor Ende der Tour kam es dicke von oben. Aber trotzdem: der Besuch bei der Zimmerei Tischlerei Hölting in Burweg hat sich gelohnt. Dirk Holthusen, seit über 10 Jahren Inhaber und Chef  nahm sich ausreichend Zeit, uns seinen Betrieb vorzustellen. Ein Gang durch die Hallen gab einen guten Eindruck von der Größe des Unternehmens, das sich mittlerweile auf Bautischlerei bzw. Bauzimmerei spezialisiert hat. Die Herstellung von Möbeln oder ähnlichen Holz-Produkten passt nicht mehr in das Konzept. Klar wurde auch: Das Berufsbild des Zimmermanns hat sich ebenso wie das des Tischlers grundlegend geändert. Roboterartige Maschinen haben Einzug in den Produktionsprozess gefunden. Der Dachstuhl wird Millimeter genau vorgefertigt, komplette Bauelemente werden vollautomatisch zusammen gestellt, Einzelteile für den Bau von Tür- und Fensterelemente werden passgenau gesägt, gehobelt und gefräst. Morgens um 6:00 Uhr starten die Maschinen – bei hoher Auftragslage auch schon mal um 4:00 Uhr im 2-Schichtbetrieb – bis zu 70 km beträgt das Einzugsgebiet –  ein respektabler Fachbetrieb, der sich da über die Jahre in Burweg entwickelt hat … wir waren stark beeindruckt und sprachen noch lange über das Gesehene … bis der Regen kam.


3 Tage in Hannover  (16.05.22)

Das waren drei Tage, die richtig Spaß gemacht haben! Bereits am Anreisetag gab es einen ersten Eindruck vom „Grünen Hannover“. Kreuz und quer durch die Eilenriede zu radeln, war das erste eindrucksvolle Erlebnis, das gleich während der Mittagspause in „Karla´s Cafe“ Gesprächsthema war. Im Anschluss daran viele Kilometer stramm am Mittellandkanal entlang geradelt – eine klasse Strecke. Die Altstadt mit Markthalle stand am Nachmittag auf dem Programm. Ein besonderes Erlebnis dann am Abend: nach dem Essen im „Alexander“, einer typisch urigen Hannover-Kneipe, ging es in die Herrenhäuser Gärten. Die dortige Kunst-Installation gab nicht jedem Betrachter etwas – aber die illuminierten Wasserspiele bei Vollmond im Großen Garten – das hatte was!  Übernachtung  im „Hotel Königshof am Funkturm“ … in großen sauberen Zimmern … ein Katzensprung von Hauptbahnhof und Altstadt entfernt.

Am Folgetag wurde geradelt: durch die Hinüberschen Gärten in Seelze, rauf zum Hexenturm, am Leine-Seitenkanal entlang, um den Maschsee herum, kreuz und quer durch´s Expo-Gelände, durch den Hermann-Löns-Park und anschließend durch den Park der Sinne und und und ….  Am Kiosk „Strandleben“ standen Liegestühle für uns bereit – Urlaubsfeeling pur … In der „Gaststätte am Annateich“ wurde leckere Eierlikörtorte im Biergarten serviert.  Ein Tag voller abwechslungsreicher Eindrücke – abgeschlossen mit riesigen Portionen beim Abendessen im typisch türkischen Restaurant „Urfa Class“.

Am dritten Tag sofort zurück nach Hause? Nein – alle wollten noch etwas sehen von Hannover. Was fehlt noch? Klar – der Flughafen. Ein Radweg führt erst um die Landebahn herum, dann unter der Landebahn hindurch und anschließend direkt am Terminal vorbei – Flugzeuge, viele Autos … und 10 Radler.

Das waren drei Tage voller Erlebnis – voller neuer Eindrücke – bei bestem Sommerwetter. Regelmäßige Trinkpausen waren ein Muss – sonst konnte einem schon schwindelig werden. Nicht einmal die wohl unvermeidlichen Probleme mit der Bahn-An- und Abreise konnten die gute Laune trüben … 


Butterkuchen essen in Bäcker Buck´s Backstube   (12.05.22)

Nachts um 02:30 Uhr (in Worten: zweiuhrdreißig) ist Schichtbeginn in der großen Backstube im Cadenberger Industriegebiet. Nicht nur an Werktagen, sondern auch an Sonn- und Feiertagen führt der erste Gang zum Sauerteig, der dort seit Jahren ´lebt´ und täglich ´gefüttert´ werden muss. Routinearbeiten werden von Computern und Maschinen erledigt, aber auf Handarbeit kann auch in einer modernen Backstube nicht verzichtet werden. Thilo Buck, Chef in 3. Generation, und Vater Hans führten uns durch den täglichen Produktionsprozess – von der Lieferung der verschiedenen Mehlsorten  über Portionier- und Knetmaschinen bis hin zu den riesig großen Kühlräumen und Backöfen. Es dauert seine Zeit, bis die fertigen Brote, Brötchen und Kuchen die Backstube verlassen. Die 12 Mitarbeiter plus Servicekräfte sorgen dafür, dass die Backwaren rechtzeitig in die acht Verkaufsstellen gefahren werden, damit sie pünktlich zum Frühstück auf dem Tisch des Kunden landen.   Das Beste gab´s zum Schluß: Tasse Kaffee und frisch gebackenen Butterkuchen …. saulecker!!! Danke dafür.


Gärtnerei Beese Hemmoor – Blumen für ein schönes Zuhause  (05.05.22)

Vom Treffpunkt am Bahnhof waren wir schnell bei unserem heutigen Ausflugsziel.

Der Chef Christian Beese hatte uns schon erwartet und hätte uns gerne mindestens eine Stunde lang eine sehr ausführliche Führung durch den über 100 Jahre alten Familienbetrieb gegeben – aber wir wollten ja auch wieder auf’s  Rad zurück.  Aber eine Dreiviertel-Stunde wurde es trotzdem, in der wir viel gesehen und Interessantes erfahren haben. In den riesigen Gewächshäusern  gab es unterschiedlichste Gemüsesorten in allen Entwicklungsstadien für die Hobby-Gärtner zuhause aber auch viele tolle Zierpflanzen. Allein die Auswahl an Tomatensorten und deren unterschiedlichste Entwicklungsstadien war beeindruckend. Und alles wird ohne Pestizide groß gezogen. Es helfen kleine Schlupfwespen, die man uns als Larven zeigte, gegen Parasiten.

Fürs Eintopfen der kleinen Pflänzchen gibt es eine Topfmaschine, die im Frühjahr die Arbeit unterstützt. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem sorgt für gutes Wachstum der Pflanzen.

Anschließend ging es noch weiter mit dem Rad durch blühende Apfelplantagen bei Kleinwörden.

Weiter über Hechthausen ging es dann wieder zurück. Es war wieder eine rundum tolle Tour bei allerbestem Wetter.


Autoglas Nord – Ein Glasschaden ist ruckzuck repariert   (28.04.22)

Carglass, Euromaster, Wintec … wer kennt diese Namen nicht aus der einschlägigen Werbung zur Reparatur einer Autoscheibe. Aber es gibt auch kleine Betriebe, die in diesem Geschäft tätig sind. 3 Personen beschäftigt Autoglas Nord mit Sitz kurz vorm Ortsausgang von Hemmoor Richtung Stade. Und Glasschäden sind gar nicht so selten, wie man denken könnte. Bei 10 bis 15 Fahrzeugen liegt der Schnitt pro Woche, angefangen vom kleinen Steinschlagschaden bis hin zum kompletten Scheibentausch. Am liebsten wird in der kleinen Werkstatt gearbeitet, aber auch der Vor-Ort-Service gehört zum Dienstleistungsangebot. Inhaber Uwe Ollenburg zeigte an einem bereit gestellten Fahrzeug, wie´s geht. Füllmaterial auftragen – mit UV-Bestrahlung aushärten – Reste mit Rasierklinge entfernen – drüberpolieren – fertig.  Am Ende sieht man, dass man (fast) nichts mehr sieht vom ehemals kleinen Löchlein in der Scheibe.


Ehlers Mobile Welten – mit dem Wohnmobil auf große Tour  (21.04.22)

Die heutige Erlebnistour hatte ein Familienunternehmen in Lamstedt zum Ziel, das sich seit über 25 Jahren dem mobilen Reisen verschrieben hat. Ob Solarpanel auf dem Dach, verstärktes Fahrwerk im Unterbau, Büroausstattung im Inneren oder besonders edles Interieur – Ehlers Mobile Welten verwandeln das Standard-Wohnmobil in ein maßgeschneidertes Individual-Fahrzeug. Die Brieftasche sollte dabei gut gefüllt sein – eine 6-stellige Summe ist schnell erreicht – bei Top-Ausstattung kommen schon mal 350.000 Euro zusammen. 550 Wohnmobile werden im Jahr verkauft – die Warteliste ist lang; sie reicht bereits bis ins Jahr 2024. Die 45 Mitarbeiter verteilen sich auf diverse Fachbereiche auf dem riesigen Firmengelände – ein Erweiterungsbau steht kurz vor der Fertigstellung. Die Radtour nach Lamstedt hat sich gelohnt – der vom Firmengründer und aktivem Chef persönlich begleitete Rundgang durch Hallen und Freifläche war informativ und echt beeindruckend.  Danke, Herr Ehlers, für die Zeit … auch wenn noch niemand aus unserer Radlergruppe ein Luxusmobil bestellen mochte … noch nicht.


Auf den Spuren der KKB – der Kehdinger Kreisbahn  (18.04.22)

Strahlender Sonnenschein – annehmbare Temperaturen – Windstille … optimale Voraussetzungen für diese ´Sonntagstour am Ostermontag´.  Die historischen Überbleibsel der KKB standen auf dem Programm. Langweilige Heimatgeschichte? Im Gegenteil – die Tour war bestens vorbereitet. An jedem Standort noch bestehender bzw. bereits abgerissener Bahnhofsgebäude wurde gestoppt und es gab eine kurze Erläuterung zum Standort und dem ehemaligen Schienenverlauf. Man denke zurück: Mitte 1899 löste die KKB die Postkutsche ab und stellte bis zur Stilllegung im Jahr 1936 den Personen-, Pferde-, Milchvieh- und Güterverkehr zwischen Stade und Itzwörden sicher. Zu Wohnhäusern umfunktionierte Bahnhofsgebäude, rostige Verladevorrichtungen, Brückenfundamente ohne Brücke u.v.m. zeugen noch heute von der ehemaligen Bedeutung dieser Bahnstrecke. Soviel Historie macht hungrig. Ein Stopp am Burgerstand in Hamelwörden und eine Kaffeepause auf Gut Hörne bringen Unterhaltung und Gute Laune. Ein besonderes ´Schmankerl´ auf dieser Tour: die Besichtigung des Mittelalterlichen Dorfes in Hörne – hat nix mit der KKB zu tun – aber trotzdem ein absoluter Hingucker. Gut 75 km sind´s geworden. Zu viel? Nein – es hat richtig viel Spaß gemacht.


Erlebnistour-Spezial auf die Elbinsel Krautsand  (14.04.22)

Donnerstag ist Erlebnistag – da stehen normalerweise Werksbesichtigungen; Museen oder Naturschauspiele auf dem Tourenplan. Und ab diesem Jahr gibt es ca. einmal im Monat eine „Erlebnistour-Spezial“. Auf der ersten Tour dieser Art war die Elbinsel Krautsand das Ziel – also eine Strecke von insgesamt gut 45 km. Weit genug, um auf halber Strecke schon mal einen kleinen Schokohasen als Stärkung zu verzerren. Ob Fischbrötchen, Eisverkauf, Wellen oder weißer Sand – am Elbstrand angekommen war schon ein klein wenig „Urlaubsfeeling“ spürbar. Die  Außengastronomie hatte die Terrasse mit Strandmöbeln bestückt  und der Heißhunger auf „Pommes-Schranke“ war sofort geweckt. Mmmh – echt lecker.


Die Erlebnistouren starten wieder   (24.03.22)

Bereits vor 2 Jahren wurde die Besichtigung einer Backstube abgesagt … Corona.  Und auch der neu geplante Termin musste kurzfristig abgesagt werden … aber nur der Backstubenbesuch. Die erste Erlebnistour des Jahres startete pünktlich und bei bestem Wetter Richtung Cadenberge. Statt Brot und Brötchen gab´s ein Eis aus der Eisdiele, einen Spaziergang durch den Gutspark und eine Radtour quer durch Cadenberge und die nahe Wingst. Am Schluss kamen über 35 km zusammen – nicht wenig für die erste Erlebnistour des Jahres.


„Tschüss Winter – Hallo Frühling“ – Anradeln nach Ihlienworth (20.03.22)

Sonntag, 20. März 2022 – Winterende – Frühlingsanfang – Lockerung von Corona-Auflagen – idealer Termin für die erste Tour des Jahres: Anradeln nach Ihlienworth. 30 Mitglieder folgten der Einladung – ein beeindruckendes Straßenbild. Die Hintour war ein Genuss – strahlender Sonnenschein – leichter Rückenwind – sanftes Gleiten über den ebenen Asphalt. Kleines Frühstück auf halber Strecke, Besuch des Milchmuseums, Spaziergang durch Ihlienworth und frisch gebackene Torte der Landfrauen standen auf dem Programm und sorgten für rundum gute Stimmung. Die war auch notwendig, denn die Rückfahrt war schon eine kleine Herausforderung. Der Wind hatte stark aufgedreht – kam von links – kam von rechts – und oft genug genau von vorn … das war anstrengend … insbesondere für die Nicht-E-Biker.  -RESPEKT- alle haben es geschafft – wenn auch vielleicht ein wenig erschöpft. Sehen wir es positiv: Die angefutterten Kalorien sind wieder abgebaut, die Beinmuskeln sind gekräftigt und die Kondition für viele weitere schöne Radtouren hat sich verbessert …. Spaß hat der Tag allemal gemacht – und man hat was zu erzählen.